Dani Juncadella: «Besser als Hamilton und Rosberg»
Dani Juncadella plaudert aus dem Nähkästchen: der 2014er Force-India-Testfahrer enthüllt bei den Kollegen der spanischen Sportzeitung «Marca»: «Ende 2014 hat Mercedes zehn oder zwölf Fahrer eingeladen, im Simulator zu testen. Es ging darum, wer künftig beim Testprogramm mithelfen könnte. Dabei waren Pascal Wehrlein, Jazeman Jafaar als Schützling von Petronas, der frühere GP-Pilot Anthony Davidson sowie eine Reihe weiterer Fahrer, deren Identität ich nicht kenne.»
Nun arbeitet der DTM-Fahrer Juncadella zwei Tage die Woche im Simulator. «Das ist eine geistig und körperlich überaus anstrengende Arbeit, aber als Werkzeug ist der Simulator genial. Wenn wir eine neue Aufhängung probieren wollen, haben wir das virtuell in fünf Minuten erledigt. Auf der Strecke dauert das zwei Stunden. Es gibt ständig Änderungen, dann sind einige Runden in gleichmässig hohem Tempo gefragt, um die Qualitäten der Verbesserungen auszuloten.»
Juncadella behauptet keck: «Mein Feedback im Simulator ist besser als jenes von Rosberg oder Hamilton, zudem hilft mir die Anlage, die ganzen Rennstrecken zu lernen. Aber das reale Fahren ist dennoch durch nichts zu ersetzen.»
«Die Technik ist weit fortgeschritten. Wir haben sogar ein Belastungssystem für den Helm, um die Fliehkräfte in den Kurven zu simulieren. Das Fahrgefühl ist täuschend echt, du spürst den Wagen richtig. Die Arbeit dauert von morgens neun bis abens um sechs, und immer hast du vier Techniker um dich herum.»