Christian Horner: Red Bull-Manko 80% Motor, 20% Auto
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Die Botschaft ist unmissverständlich: Dietrich Mateschitz geht die Geduld mit Motorenpartner Renault aus. Der Mann hinter dem weltweiten Erfolg von Red Bull will vom französischen Motorenpartner endlich Fortschritte sehen, er fordert Hingabe, bei der Technik und beim finanziellen Engagement.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt am Rande des Red Bull Ring: «Dietrich gibt nicht oft Interviews, aber wenn er spricht, dann sollte man gut zuhören. Er hat offen seine Ansichten geäussert. Er hat klar gemacht, wie frustriert er ist. Es liegt nicht an mir zu sagen, was Red Bull machen wird. Er ist der Chef. Aber natürlich hoffe ich nicht, dass es zu einem Ausstieg kommt. Wir müssen eine Lösung finden. Es ist im Interesse der Formel 1, dass Red Bull dem Sport verbunden bleibt.»
Christian Horner über das Manko von Red Bull Racing-Renault auf Mercedes: «Ich würde sagen – 80 Prozent davon gehen zu Lasten des Motors, 20 Prozent aufs Chassis. Die schnellste Art und Weise, wie wir konkurrenzfähiger werden können, ist natürlich, einen kraftvolleren Motor zu bekommen. Ich weiss, dass in Viry bei Renault hart gearbeitet wird, aber das Frustrierende beim Nachlegen auf der Motorenseite ist halt, dass alles so lange dauert. Wir sind alle ungeduldig, mehr aus dem Wagen heraus zu holen. Wir arbeiten hinter den Kulissen eng mit Renault zusammen. Ich schätze, innerhalb der kommenden Wochen werden sie einige aufschlussreiche und richtungsweisende Resultate für uns haben, was den weiteren Verlauf der Saison und das kommende Jahr angeht.»
Gemäss Informationen aus Frankreich soll ein kraftvollerer Motor in der kommenden Woche erstmals auf dem Prüfstand laufen.