Kimi Räikkönens Aus: Kommunikations-Panne von Ferrari
Kimi Räikkönens Qualifying wurde durch einen Kommunikationsfehler bestimmt
Schon am Freitag hatte Kimi Räikkönen in Österreich für seine Verhältnisse ungewöhnlich emotional reagiert, als er von den Journalisten auf die Gerüchte um seine Lohnkürzungen angesprochen wurde. Der Wutausbruch des Finnen, der die ständigen Spekulationen um seine Formel-1-Zukunft offenbar satt hat, sorgte erneut für Schlagzeilen und auch am Samstag ?bescherte der 35-Jährige den Medien und Fans viel Gesprächsstoff.
Das Qualifying zum Österreich-GP war für Räikkönen nämlich schon nach 18 Minuten gelaufen, Grund dafür war ein Kommunikationsfehler seines Ferrari-Teams, wie der Iceman auf Nachfrage erklärte: «Das Team hat mich zu spät auf die Strecke geschickt und mir nicht gesagt, dass ich die letzte geplante Runde nicht fahren konnte. Am Ende reichte es nicht mehr, aber weil ich nichts davon wusste, habe ich das gewohnte Programm absolviert.»
Der 20-fache GP-Pilot fügte sichtlich enttäuscht an: «Das war offensichtlich nicht ideal, wir hätten sehr viel weiter vorne landen und vorne mitkämpfen müssen. Ich weiss nicht, was möglich ist. Natürlich ist da eine lange Gerade aber es hat auch zwei Kurven, die es wirklich in sich haben,»
Obwohl mehrere Gegner zurückversetzt werden und Räikkönen noch nach vorne rutschen wird, weiss er: «Da hinten ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zwischenfall einfach viel grösser, auch wenn wir den Speed haben, müssen wir erst einmal schauen, was möglich ist.» Auf die Frage, ob Ferrari hier etwas näher an die Spitzenreiter in den Silberpfeilen dran sein wird, erklärte er: «In Kanada waren wir auch nicht schlecht unterwegs, aber ich hatte den Dreher. Das Resultat spiegelt nicht die wahre Leistung wider. Hier wird der Abstand auf das Mercedes-Tempo wohl nicht viel anders aussehen.»