Mark Webber: «Daniel Ricciardo muss das aussitzen»
Daniel Ricciardo und Mark Webber vor einigen Jahren in Australien
Sie sind seit vielen Jahren Teil der Red-Bull-Familie, aber im gleichen Team sind sie nie gefahren: als Mark Webber – heute Porsche-Langstreckenpilot – noch für Red Bull Racing fuhr, ging Daniel Ricciardo für Toro Rosso an den Start. Mit Webbers Ende der GP-Karriere rückte Ricciardo zu Red Bull Racing.
Heute ist Daniel einer der grossen Verlierer der Saison 2015: unsere Aufstellung online zeigt, wie gnadenlos der Australier gemessen an seinem feinen Jahr 2014 (drei GP-Siege) abgerutscht ist.
Natürlich beobachtet Mark Webber genau, was mit Daniel passiert. Anlässlich seiner Buchpräsentation in Canberra sagt der neunfache GP-Sieger Webber: «Am Fahrer liegt es sicher nicht, Daniel fährt gute Rennen. Es ist nicht leicht für ihn, weil der Wagen nicht so konkurrenzfähig ist. Aber ich zweifle keine Sekunde an seinen Qualitäten. Er muss diese Situation aussitzen, und dann kommen auch die Siege wieder und damit die Möglichkeit, sein grosses Ziel anzustreben – den Gewinn der Fahrer-WM.»
Was seinen eigenen Erfolgsplan angeht, so will Webber «innerhalb der kommenden zwei Jahre den Langstrecken-WM-Titel holen. Wir haben nun mit Porsche schon mal Le Mans gewinnen können. Um an den Titel gegen Audi denken zu können, haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns. Aber im nächsten Jahr sollten wir ernsthaft daran denken dürfen.»