Kampf um Italien-GP: «Hände weg von Monza»
Rettung für Monza?
Vor Ort will er für die Rettung kämpfen. «Die Formel 1 lebt auch von Symbolen, nicht nur von Geld. Das werden wir Bernie Ecclestone klar sagen. Hände weg vom Großen Preis in Monza!», sagte Renzi in einem Interview mit dem Radiosender RTL 102.5.
Chefpromoter Bernie Ecclestone hatte zuletzt eine Zukunft der Formel 1 auf der Traditionsstrecke in Frage gestellt und erklärt, nach dem Ablauf des Vertrags 2016 könnte Monza aus dem Kalender gekippt werden. Der Brite macht auf der Suche nach neuen Märkten seit Jahren auch an ungewöhnlichen Stationen wie nun in Aserbaidschan Halt.
Dort findet 2016 erstmals ein Formel-1-Rennen statt, immer wieder im Gespräch ist auch ein Rennen in Bahrain. Für diese neuen Geldquellen trennt sich Ecclestone dann auch von Traditonsstrecken wie Monza, und das ohne groß mit der Wimper zu zucken.
«Bis 2016 ist der Grand Prix in Monza gesichert, für die Zukunft nicht. Man muss einen Vertrag abschließen. Ich bin gerne bereit, das zu tun, wenn die Verantwortlichen von Monza ihn unterzeichnen wollen. Jahrelang haben die Leiter des Autodroms das gemacht, was sie wollten. Dieses Modell funktioniert nicht mehr. Die Welt hat sich geändert und die Szenarien auch», sagte Ecclestone laut Corriere della Sera. Eine deutliche Warnung des Formel-1-Zampanos.
Auch Sportstars, Politiker und andere italienische Persönlichkeiten setzen sich für die Rettung ein, 25.000 Unterschriften sind im Rahmen einer Petition bislang zusammengekommen. Ecclestone interessiert das allerdings höchstens am Rande. «Unterschriften zu sammeln, ist einfach», sagte der Brite nur.
Die ersten Weichen für die Rettung des Italien-GP in Monza wurden zuletzt zumindest gestellt. Der Senat hatte Gelder in Höhe von 20 Millionen Euro für die Modernisierung des Kurses genehmigt. Eine Bedingung dafür, dass der Vertrag mit den Betreibern verlängert wird.