Kimi Räikkönen (Ferrari) 2. – Warnung vor Mercedes
Kimi Räikkönen
Um einen Wimpernschlag ist Kimi Räikkönen im zweiten freien Training zum Singapur-GP an der Bestzeit vorbeigeschrammt: der Ferrari-Star fuhr als schnellste Runde eine 1:46,181 min, noch schneller war nur Red Bull Racing-Fahrer Daniil Kvyat mit 1:46,142 min.
Doch «Iceman» bleibt in der Hitze der Singapurer Nacht ganz cool: «Es lief mehr oder weniger okay», stapelt der Formel-1-Champion von 2007 tief. «Es gibt immer Dinge, die du besser machen könntest, aber es ist so weit in Ordnung. Wir haben einen normalen Freitag abgespult, morgen ist ein anderer Tag.»
Auf die Frage, welche Bedeutung die Freitagsrangliste habe, zuckt der 20fache GP-Sieger mit der Schulter: «Es ist eben Freitag, da sind die Rundenzeiten oft etwas schwierig zu deuten. Lest nicht allzu viel in die Zeiten hinein. Red Bull Racing scheint ganz flott zu sein, aber gucken wir mal, was im Abschlusstraining passiert.»
Räikkönen warnt vor voreiligen Schlüssen, was die Konkurrenzfähigkeit der Silberpfeile angeht. «Das ist doch normal bei Mercedes», meint der Finne, was Rundenzeiten der Weltmeister angeht, die vielleicht nicht auf der Höhe dessen sind, was Mercedes wirklich kann.
Kimi scheint nach der Vertragsverlängerung bei Ferrari beflügelt, aber er will nichts davon hören, dass ihm in Monza ein Durchbruch gelungen sei. Dort hatte er seinen Ferrari in die erste Startreihe gestellt – nur um kaum von seinem Startplatz wegzukommen und sich in der ersten Kurve auf dem letzten Platz wiederzufinden!
Kimi weiter: «Wir hatten bislang ein gutes Wochenende in Monza, selbst wenn wir nichts Besonderes getan haben. Alles lief gut, bis zum Start. Ich hoffe, hier in Singapur bekommen wir das besser auf die Reihe. In der Formel 1 gibt es eben keine Ergebnisgarantie, selbst wenn du ein gutes Qualifying hast.»