Christian Horner (Red Bull): «Ich muss Lösung finden»
Christian Horner
Dietrich Mateschitz hat im Interview mit SPEEDWEEK.com klar gemacht – wenn seine Rennställe Red Bull Racing und Toro Rosso keine konkurrenzfähigen Motoren erhalten, dann ist es sinnlos, weiter Formel-1-Sport zu betreiben (lesen Sie die ganze Story online).
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt zum Stand der Dinge in Japan: «Die Ausgangslage zwischen Red Bull und Renault ist bekannt. Es ist klar, was wir erreichen wollen, und das sollte innerhalb der kommenden Tage abgeschlossen sein.»
Hier geht es um die Trennung von den Franzosen, die beschlossene Sache ist.
Horner weiter: «Alles weitere ist pure Spekulation, aber natürlich führen wir zahlreiche Gespräche.»
Zu den Aussagen von Didi Mateschitz meint der Englnder: «Dietrich Mateschitz spricht nicht sehr oft, aber wenn er es tut, dann sollte man besser gut zuhören. Ich glaube, er ist einfach derzeit von der Formel 1 ein wenig desillusioniert. Er ist da in seinen Aussagen sehr linientreu. Es ist meine Aufgabe, eine Lösung zu finden. Wir haben uns der Formel 1 verpflichtet, wir haben eine grosse Anzahl Mitarbeiter, ein überaus talentiertes Team, also mache ich alles um sicherzustellen, dass wir für 2016 einen konkurrenzfähigen Motor erhalten. Aber wenn wir das nicht schaffen, dann besteht ein grosses Risiko, dass wir nicht mehr fahren. Wir sind einfach nicht in der Position wie McLaren oder Williams oder Ferrari. Formel 1 muss für uns Red Bull Gegenwert erzeugen, einen weltweiten Marketing-Gegenwert. Und den hast du eben nicht, wenn du von vornherein schon in deinen Arbeitswerkzeugen eingeschränkt bist.»
«Hinter den Kulissen arbeiten wir wirklich hart daran, ein Lösung zu finden. Wir tun alles Menschenmögliche, um sicherzustellen, dass wir weiter in der Formel 1 vertreten sind.»
Horner gegenüber SkySportsF1: «Es ist klar, dass Diskussionen mit Ferrari geführt werden, und wir warten auf eine Antwort. Wenn wir ein Angebot für einen 2016er Motor erhalten, dann würden wir sofort auf der punktierten Linie unterzeichnen.»
Das lässt nur einen Schluss zu: das erste Angebot von Ferrari umfasste keine gleichwertigen Triebwerke, wie sie Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in den Werks-Ferrari haben.