Trevor Carlin: «Kevin Magnussen wie Ayrton Senna»
Trevor Carlin: «Kevin Magnussen hat das Zeug zum Weltmeister»
Seit mehr als 25 Jahren sorgt Trevor Carlin mit seiner Nachwuchsschmiede für frisches Blut in der Formel 1. In den Autos des Briten, die in mehreren Nachwuchsformeln unterwegs sind, waren schon grosse Namen wie Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat, Carlos Sainz, Felipe Nasr, Marcus Ericsson und Will Stevens unterwegs, bevor sie den Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports schafften.
Auch der ehemalige McLaren-Junior Kevin Magnussen fuhr für Carlin – 2011 bestritt er die Britische Formel 3-Meisterschaft für das Traditionsteam. Entsprechend gut kennt ihn der Teamchef und Namensgeber der Nachwuchs-Truppe. Und er hält grosse Stücke auf den jungen Dänen, wie Carlin im Interview mit der dänischen Zeitung BT betont: «Wir wussten vom ersten Test an, dass er ein spezieller Fahrer war. Er gewann in diesem Jahr sieben Rennen, nur weil die Standfestigkeit nicht mitspielte, hatte er keine Chance auf den Titel in der Britischen Formel 3.»
Carlin erklärt: «Es wäre nicht fair, einen einzelnen Carlin-Piloten als den besten Fahrer hervorzuheben, denn da waren so viele grosse Talente, die für uns gefahren sind. Kevin gehört aber bestimmt zu den besten. Er ist ein unglaubliches Naturtalent – vor allem seine Art, so spät in die Kurve reinzubremsen und dennoch den Scheitelpunkt perfekt zu treffen, um danach früh wieder aufs Gas zu gehen ist einzigartig. Er ist wirklich ein grosses Talent.»
Der frührere Teamchef des 23-Jährigen aus Roskilde geht sogar noch weiter: «Ich wurde kürzlich gefragt, an welchen Fahrer Kevin mich erinnert. Und ich habe mir die Antwort lange überlegt und bin zum Schluss gekommen, dass das Ayrton Senna ist. Ganz allgemein gehört ein Pilot, der in seinem allerersten GP auf dem zweiten Rang landet, ein Cockpit in der Formel 1 verdient. Es wäre ein Witz, wenn er kein Cockpit fürs nächste Jahr findet, denn er hat ganz klar das Zeug zum Weltmeister. Merkt euch meine Worte.»