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Formel-1-Zoff: Müssen GP-Wochenenden kürzer werden?

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Kimi Räikkönen hätte nichts gegen kürzere Rennwochenenden

Ferrari-Star Kimi Räikkönen hätte nichts gegen kürzere Rennwochenenden

Die Formel-1-Stars Kimi Räikkönen und Felipe Massa finden, die GP-Verantwortlichen sollten eine Kürzung des Rennwochenendes auf zwei Tage erwägen. Der Automobilweltverband FIA und die Teams wollen davon nichts hören.

Sollen die GP-Wochenenden der Formel 1 kürzer werden? Diese Frage spaltet das Fahrerlager. Während einige GP-Stars wie Kimi Räikkönen und Felipe Massa finden, dass die Verantwortlichen der Königsklasse die Idee einer Verkürzung des Rennformats auf zwei Tage prüfen sollen, sind die Veranstalter, Teams und auch der Automobilweltverband FIA nicht so angetan von diesem Gedanken.

Ihre Argumentation: Eine Verkürzung könnte den Rennen zwar mehr Würze verleihen, wie das verregnete Rennwochenende in Austin gezeigt hat. Die Formel 1 wird aber nicht attraktiver, wenn weniger gefahren wird.

Im Gegenteil: Finanziell würde sich die Streichung des Trainingsfreitags negativ auswirken, da die Ticketeinnahmen vom ersten Tag wegfallen würden. Kein Wunder, erklärte FIA-Präsident Jean Todt denn auch, dass es derzeit nicht nötig sei, das Rennformat zu verändern.

Ausserdem würden die Teams durch diese Massnahme nicht viel Geld sparen, denn die Hotel- und Flugpreise bleiben grösstenteils gleich hoch, auch wenn sie später anreisen sollten. Sie fragen sich deshalb: Wieso sollten die Formel-1-Piloten also noch weniger Zeit auf der Strecke verbringen?

«Immerhin bleibt den Teammitglieder dadurch ein Tag mehr, den sie mit ihren Familien verbringen können», wendet hingegen Mika Salo ein. Der ehemalige GP-Pilot, der am Brasilien-Wochenende als Rennkommissar agieren wird, ist überzeugt, dass der Trainingsfreitag «jetzt schon ziemlich nutzlos» sei.

Im Interview mit dem finnischen TV-Sender MTV erklärte er: «Alle Mechaniker beschweren sich, weil man kein Leben neben der Arbeit hat, wenn man in der Formel 1 arbeitet.» Der 48-Jährige aus Helsinki ist auch überzeugt, dass sich die Teams sehr schnell an den neuen Plan gewöhnen würden.

Salo ist sich sicher: «Die Teams nutzen den Trainingsfreitag zu ihrem Vorteil – natürlich fährt man, wann immer man kann. Aber ich bin mir sicher: Wenn das nicht mehr möglich ist, weil es keinen Trainingsfreitag mehr gibt, wären sicher alle happy.»

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