Lewis Hamilton: «Ferrari bleibt unser Hauptgegner»
Lewis Hamilton: «Ich glaube nicht, dass die Intensität im teaminternen Duell nachgelassen hat»
Lewis Hamilton liess durch die Mercedes-Presseabteilung schon vor seinem Gruppeninterview von Interlagos ausrichten, dass er keine Fragen zu seinem Auto-Unfall vom Montag beantworten werde. «Sollte doch noch jemand danach fragen, wird er einfach keine Antwort bekommen», wurden die Medienschaffenden gewarnt.
Immerhin gab der Formel-1-Champion Auskunft, als er nach seinem Befinden gefragt wurde: «Ich fühle mich gut und bin nun sehr viel näher bei 100 Prozent als noch zu Wochenbeginn.» Der 43-fache GP-Sieger fügte eilends an: «Ich freue mich sehr, hier zu sein und noch zwei Rennen bestreiten zu dürfen. Denn im Winter will man so schnell wie möglich wieder im Auto sitzen. Ich schätze deshalb jede Gelegenheit, die sich dazu bietet.»
Hamilton beteuerte auch: «Ich glaube nicht, dass die Intensität im teaminternen Duell nachgelassen hat. Nico und ich wollen beide die letzten Läufe des Jahres gewinnen, die Situation ist also dieselbe geblieben.» Doch nicht nur von seinem Teamkollegen Nico Rosberg, sondern auch von der roten Konkurrenz erwartet er viel Gegenwind – und zwar über die Winterpause hinaus.
Hamilton erklärte bestimmt: «Ferrari war ja auch in der Vergangenheit immer einer der Hauptgegner und ich zweifle kein bisschen daran, dass sie auch im nächsten Jahr ein Gegner sein werden, den es zu schlagen gilt. Ich habe gesehen, dass Ferrari unser Hauptgegner in der Vergangenheit war, ich habe also keine Zweifel, dass sie auch im nächsten Jahr unser Hauptgegner sein werden. Ob sie aufholen oder vor uns liegen werden, hängt von der Arbeit im Werk ab und ob das Team im Winter die richtigen Entscheidungen trifft. Aber ich weiss, dass die besten Jungs für mich Gas geben.»
Der dreifache Weltmeister verrät: «Sie sind uns in Austin sehr, sehr nahe gekommen, aber ich glaube, in einigen Bereichen haben wir noch die Nase vorn. Wir müssen versuchen, unseren Vorsprung weiter auszubauen, und das ist viel schwieriger, als einen Rückstand aufzuholen. Ich denke nicht, dass sie dieses Jahr noch einen Schritt nach vorne machen werden, aber im nächsten Jahr werden wir mit ihnen rechnen müssen, sie werden sicher noch zulegen können.»