Giedo Van der Garde: Formel-1-Comeback mit Pirelli
Beim Hockenheim-Rennwochenende im Mai war Giedo van der Garde als Gast im DTM-Fahrerlager unterwegs
Mit seinem Prozess gegen das Sauber-Team zu Saisonbeginn hatte Giedo van der Garde für Schlagzeilen gesorgt, weil er sich ins Sauber-Cockpit klagen wollte. Der Zwist zwischen dem ehemalige Sauber-Testfahrer und dem Team aus Hinwil wurde schliesslich mit einem Vergleich beigelegt, der Sauber eine zweistellige Millionensumme gekostet haben soll.
Der 30-jährige Niederländer, der 2013 für Caterham 19 WM-Läufe bestritten hatte, schloss eine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports daraufhin aus, doch nun kehrt er in die Königsklasse des Motorsports zurück – als Testfahrer für Reifenausrüster Pirelli. Überzeugt hatte er durch seinen GP2-Test, wie er im Interview mit der niederländischen Zeitung De Telegraaf betonte.
Van der Garde erklärte: «Sie waren zufrieden mit meinem Feedback, das zu den Daten, die gesammelt wurden, passte. Für Pirelli ist es wichtig, einen guten Fahrer im Cockpit zu haben, der bei der Entwicklung der Reifen mithelfen kann.» Und er freut sich: «Das ist ein guter Job, bei dem ich viele Kilometer abspulen kann.»
Neben seinem Testfahrer-Dasein will Van der Garde wieder in einer der grossen Motorsport-Serien mitkämpfen. Im Dezember wird er in Jerez einen DTM-Test bestreiten. Schon im Mai hatte er sich die Tourenwagen-Serie im Rahmen des Rennwochenendes auf dem Hockenheimring aus der Nähe angeschaut.
Van der Garde betont: «Es wäre gut für den niederländischen Motorsport, wenn ich wieder Rennen fahre. Ich bin motiviert und absolviere ein umfangreiches Trainingsprogramm, um auf die neue Saison vorbereitet zu sein.»