Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Mick Schumacher: Bald ein Duell mit Lewis Hamilton?

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher kann sich berechtigte Hoffnungen machen. Hoffnungen auf ein Duell mit Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.

Michael Schumachers Sohn in der Formel 1? Nun, nicht ganz. Zumindest noch nicht. Doch der 16-Jährige arbeitet an der Umsetzung seines Traums.

Schumacher junior gehört zu den heißesten Kandidaten für ein Cockpit beim Mercedes-Event «Stars & Cars» am 12. Dezember. Bei der großen Saison-Abschlussfeier in Stuttgart veranstaltet der Gastgeber neben Demonstrationsfahrten auch Ausscheidungsrennen à la Race of Champions, in denen in mehreren Runden ein Sieger ermittelt wird. Mit jeder Runde steigt dann auch die PS-Zahl. Im Finale stehen beispielsweise in einem SLS AMG GT3 satte 550 Pferdestärken zur Verfügung.

Mit dabei sind neben den acht DTM-Piloten, darunter auch Champion Pascal Wehrlein, natürlich auch Formel-1-Vizeweltmeister Nico Rosberg und Titelträger Lewis Hamilton. Das Feld komplettieren sechs weitere Fahrer, die von den Fans gewählt werden können.

Und da kommt Mick Schumacher ins Spiel. Der 16-Jährige, der noch am Anfang seiner Formelkarriere steht, gehört zu den insgesamt 18 Fahrern, die zur Auswahl stehen. Eine illustre Reihe unter anderem mit dem dreimaligen Weltmeister Niki Lauda, dem zweimaligen Champion Mika Häkkinen, den Ex-Formel-1-Piloten Jean Alesi und David Coulthard, «Mr. DTM» Bernd Schneider oder der Mönchengladbacherin Ellen Lohr, die als bislang einzige Frau in der DTM ein Rennen gewinnen konnte.

Rund eine Woche vor dem Ende des Votings kann sich Schumacher langsam aber sicher auf seinen Einsatz vorbereiten. Derzeit belegt der Formel-4-Pilot im Voting mit 6,3 Prozent den zweiten Platz. Sollte Schumacher am 27. November weiter unter den ersten Sechs sein, wäre er dabei und könnte von den Fans in der ersten Runde direkt zu einem Duell mit Lewis Hamilton gewählt werden.

Auch wenn Schumacher mit dem Event an seinem Ziel zumindest mal schnuppern kann, hat seine mögliche Teilnahme nichts mit seinen zukünftigen Plänen zu tun. «Aufgrund der Verbundenheit zwischen Mercedes-Benz und der Familie Schumacher wurde Mick gefragt, ob er mitfahren möchte. Mick und Mercedes arbeiten nicht zusammen, und Stars und Cars ist nicht der erste Schritt einer künftigen Zusammenarbeit», sagte ein Mercedes-Sprecher dem SID.

Schumachers unmittelbare Zukunft ist noch offen. Zwei Optionen hat der 16-Jährige: Nach einem ordentlichen Debütjahr in der Formel 4 mit einem Rennsieg, einer steilen Lernkurve in der zweiten Saisonhälfte und einigen weiteren guten Resultaten könnte der drittbeste Rookie 2015 auch 2016 für Van Amersfoort Racing in der Nachwuchsklasse fahren. Oder aber Schumacher wagt schon jetzt den Sprung in die Formel 3, wo er ebenfalls für Van Amersfoort Racing fahren könnte.

Zuletzt hatte sich der 16-Jährige in Maranello zudem mit Luca Baldisserri, dem Manager der Ferrari Driver Academy, getroffen. Anschließend drehte er mit dem italienischen Formel-4-Team Prema, das eng mit der Scuderia zusammenarbeitet, einige Testrunden. Auch Prema würde Schumacher die Möglichkeit für einen Aufstieg in die Formel 3, dem Sprungbrett für die Königsklasse des Motorsports, bieten.

Während Max Verstappen Schumacher zu einem direkten Aufstieg in die Formel 3 rät, wäre eine zweite Saison für den 16-Jährigen, in der er das Erlernte noch verfeinern und nach den letzten Eindrücken wohl auch ganz vorne mitfahren kann, aber wohl ratsam. Auch wenn er bei einem Duell mit Lewis Hamilton am 12. Dezember sicher einen Vorgeschmack auf sein großes Ziel bekommen dürfte.

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