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Manor ohne Teamchef: Wurz und Whitmarsh sagen ab

Von Mathias Brunner
Alexander Wurz

Alexander Wurz

​Das Gerücht, wonach der Österreicher Alexander Wurz Teamchef von Manor-Marussia werde, hat sich erledigt: Der Le-Mans-Sieger hat Manor-Financier Stephen Fitzpatrick abgesagt.

Im Rahmen des Brasilien-GP geisterte herum, der 69fache GP-Teilnehmer und zweifache Le-Mans-Sieger Alexander Wurz könnte neuer Teamchef von Manor-Marussia werden. Der 41-Jährige bestätigte in Interlagos, dass er angesprochen worden sei, wollte dazu aber nicht mehr sagen. Heute bestätigt Wurz (gegenwärtig für das Sportwagen-WM-Rennen in Bahrain) gegenüber unseren Kollegen der BBC: «Nachdem ich mir das gründlich überlegt habe, teilte ich Stephen Fitzpatrick mit, dass ich für einen Posten bei Manor nicht zur Verfügung stehe.»

Mit dem Posten des Manor-Steuermanns wird nach der Kündigung von John Booth auch der frühere McLaren-Geschäftsleiter Martin Whitmarsh in Verbindung gebracht. Fitzpatrick gegenüber BBC Sport: «Wir haben diesen Posten niemandem offeriert, aber wir haben mit vielen Fachleuten gesprochen und um Rat gebeten.»

Whitmarsh sagt, er habe mit Fitzpatrick Kontakt gehabt, es gebe jedoch keine Pläne, Teamchef von Manor zu werden.

Das McLaren-Urgestein (von 1989 bis 2013 in Woking tätig) arbeitet derzeit als Geschäftsführer des Yacht-Teams von Ben Ainslie, im Hinblick auf den Einsatz im America’s Cup 2017.

Fitzpatrick steht damit weiter vor der Aufgabe, dass er ein gutes Technik-Paket organisiert hat, aber einige wichtige Posten unbesetzt sind: John Booth als Teamchef hat ebenso gekündigt wie Graeme Lowdon als Teammanager und sportlicher Leiter. In Brasilien hat Manor dann die Verpflichtung des früheren McLaren-Teammanagers Dave Ryan bekannt gegeben, auf dem neu geschaffenen Posten des Renndirektoren.

Manor hat sich für 2016 Motoren von Mercedes gesichert und eine technische Kooperation mit Williams, dort wird die komplette Hinterachse des 2016er Manor gebaut.

Noch offen ist, wer die Rennwagen fahren soll. Im Gespräch sind Mercedes-Schützling Pascal Wehrlein, der US-Amerikaner Alexander Rossi (wichtig für Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und auch für Mercedes wegen des nordamerikanischen Markts), dazu der Indonesier Rio Haryanto. Auch die gegenwärtigen Manor-Fahrer Will Stevens und Roberto Merhi rechnen sich Chancen aus.

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