Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Ricciardo: Sebastian Vettel hat neue Energie gefunden

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hatte Sebastian Vettel 2014 bei Red Bull Racing deutlich distanziert. Der viermalige Weltmeister «flüchtete» zu Ferrari. Und hat damit alles richtig gemacht.

Das sieht auch sein ehemaliger Teamkollege Ricciardo so. «Seb hat sich von einem - für seine Verhältnisse – nicht so guten Jahr 2014 wieder erholt, Er hat neue Energie und ein neues Leben bei Ferrari gefunden, und hat die Gelegenheit genutzt», sagte der Australier bei «formula1.com».

Vettel hatte mit der Scuderia drei Rennen gewonnen und war am Ende WM-Dritter geworden. 2016 will der Traditionsrennstall dann die bislang dominierenden Mercedes angreifen. Ricciardo glaubt, dass das möglich ist. Auch wenn es natürlich wieder die Silberpfeile sein werden, die es zu schlagen gilt. «Ferrari ist interessant. Sie haben in diesem Jahr einen großen Schritt gemacht, und wenn sie noch so einen machen, dann sollten sie in einer guten Verfassung sein, um mit Mercedes zu kämpfen», sagte Ricciardo.

Für Ricciardo selbst war es ein hartes Jahr. Nicht nur aufgrund der sportlichen Probleme bei Red Bull Racing mit Unzuverlässigkeit und mangelnder Konkurrenzfähigkeit. Sondern auch aufgrund seines Teamkollegen. Denn Daniil Kvyat setzte sich im teaminternen Duell mit 95 zu 92 Punkten gegen Ricciardo durch.

Trotzdem blickt er mit einem Lächeln zurück. «Natürlich gab es Frustrationen, es gab aber auch Positives. Ich habe viel gelernt. Ich denke, Dany hatte eine solide Saison. Es hat ein bisschen verhalten begonnen, aber er hat sich gut gefangen und das dann auch gehalten», sagte Ricciardo, der 2016 von einem noch stärkeren Teamkollegen ausgeht.

Und hoffentlich auch von einem stärkeren Team. «Ich hoffe, dass wir mehr Gelegenheiten finden werden, um an der Spitze zu kämpfen. Wir können definitiv einen Fortschritt machen», glaubt er nach einer enttäuschenden Saison ohne einen Sieg und mit nur drei Podiumsplätzen.

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