MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Rio Haryanto: Doch kein Geld für die Formel 1?

Von Vanessa Georgoulas
Rio Haryanto fehlen noch zehn Millionen Euro zu seinem Formel-1-Glück

Rio Haryanto fehlen noch zehn Millionen Euro zu seinem Formel-1-Glück

Bittere Pille für Formel-1-Anwärter Rio Haryanto: Aus der erhofften Finanzspritze aus Jakarta wird nichts, weil das Budget der grössten Stadt Südostasiens nicht zur Förderung von Profi-Sportlern aufgewendet werden darf.

Vergangene Woche sorgte ein Brief des indonesischen Jugend- und Sportministers Imam Nahrawi für Schlagzeilen. Denn der Politiker bestätigte im Schreiben an Manor-Besitzer Stephen Fitzpatrick, dass sein Ministerium den Einsatz seines Landsmanns Rio Haryanto als Stammpiloten mit 15 Millionen Euro unterstützen würde.

Doch Nahrawis Versprechen könnte sich in Luft auflösen. Denn Jakartas Gouverneur Basuki «Ahok» Tjahaja Purnama erklärte am Mittwoch gegenüber indonesischen Reportern, dass keine staatlichen Gelder für die Unterstützung von professionellen Athleten aufgewendet werden dürfen.

«Ich habe die Regeln studiert und herausgefunden, dass kein Geld aus dem Stadt-Budget zur Förderung kommerzieller Projekte wie die Formel 1 eingesetzt werden darf», erklärte Purnama gegenüber der Zeitung «Jakarta Post». Der Gouverneur betonte, dass sich die Auflagen der Regierung in diesem Punkt klar von jenen staatlicher Betriebe wie die Bank Mandiri oder den Mineralöl-Konzern Pertamina unterscheidet.

Der Gesamtvierte der diesjährigen GP2-Meisterschaft bekommt bei der Geldsuche denn auch trotz der reglementarischen Hürden Hilfe aus dem eigenen Land: Das Unternehmen Pertamina, das ihn schon während seiner Formelsport-Karriere unterstützte, hat bereits fünf Millionen Euro als Karriereförderung zugesichert.

Vor einem Monat hatte Gouverneur Purnama noch beteuert, dass er Haryantos Bemühungen um ein Cockpit finanziell unterstützen würde, um damit gleichzeitig die Werbetrommel für seine Stadt zu rühren. Der 22-jährige Rennfahrer braucht Berichten zufolge 15 Millionen Euro, um sich ein Cockpit beim Formel-1-Schlusslicht Manor zu sichern.

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