Wolff: Wehrlein und Ocon durch Talent in die Formel 1
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff
Wehrlein geht als DTM-Champion in die Formel 1 zum von Mercedes mit Motoren unterstütztem Manor-Team. GP3-Titelträger Ocon wird Wehrleins Nachfolger in der Tourenwagen-Serie und gleichzeitig dritter Fahrer bei F1-Rückkehrer Renault.
«Wir freuen uns sehr, dass sich Pascal und Esteban im Jahr 2016 neuen Herausforderungen stellen können. Unser Ziel ist es, ihren Erfahrungsschatz im bestmöglichen Umfeld zu erweitern. Nach positiven Gesprächen mit Manor und Renault wurde klar, dass deren Formel 1-Engagements die idealen Gelegenheiten dafür bieten», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
In Zeiten der Paydriver haben Wehrlein und Ocon die Aufstiege in die Motorsport-Königsklasse in erster Linie durch ihr Talent ergattert. Wehrlein hatte seine Fähigkeiten nicht nur in der DTM, sondern auch als Ersatzfahrer für die Silberpfeile bei einigen Testfahrten unter Beweis gestellt. Ocon kam 2015 als DTM-Ersatzfahrer zum Einsatz, seine neue Rolle als Stammpilot war die logische Konsequenz. Seinen ersten Formel-1-Geschmack hatte Ocon in einem Lotus im Training zum Großen Preis von Abu Dhabi 2014 erhalten.
Für Wolff ist das «ein sehr schönes Gefühl, zu sehen, dass junge Fahrer sich ihren Platz in der Formel 1 mit ihren Leistungen verdienen können und ihr Talent vom System belohnt wird.»
In der Tat ist es ein gutes Zeichen für die Qualität der Formel 1, dass Talente wie Wehrlein und Ocon in die Königsklasse aufsteigen, während Fahrer wie Pastor Maldonado, der in erster Linie sein Cockpit durch das großzügige finanzielle Budget seines Sponsors bekommen hatte, ihren Platz räumen. Das Problem der Paydriver ist bei weitem nicht ad acta gelegt, trotzdem zeigen die beiden Beispiele, dass es auch anders geht.
Allerdings stellt Wolff auch Anforderungen an die beiden durch Mercedes geförderten Nachwuchsleute. Beide müssten noch viel lernen, stellte der Österreicher klar. «Dabei werden sie bescheiden und mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben. Dies ist ein wichtiges Jahr für beide», sagte Wolff.
Gleichzeitig werde man bei Mercedes schauen, ob man das Junior-Programm erweitere. «Mercedes-Benz besitzt eine lange Tradition in der Nachwuchsförderung und wir sind für die Zukunft absolut offen, was weitere vielversprechende Talente angeht», so Wolff.
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert