Hülkenberg-Ersatz Celis: Durch den Plan gearbeitet
Alfonso Celis
So wirklich schmeckt Nico Hülkenberg die Zuschauerrolle nicht. Zum Auftakt der Testfahrten in Barcelona verrichtete der Emmericher lediglich Medienarbeit, sprach locker und entspannt über seine Ambitionen und das neue Force-India-Auto.
Als die Sprache darauf kam, dass Entwicklungsfahrer Alfonso Celis zwei der vier Tage bei den ersten Testfahrten im Auto sitzt, sagte Nico: «Für den ersten Tag ist das nicht so wichtig, weil du da oft mit Funktionstests und Aero-Abgleichen beschäftigt bist. Der zweite Tag schmerzt ein wenig mehr. Aber das ist eine Entscheidung vom Team, die habe ich zu akzeptieren und fertig.»
Zum neuen Auto sagte Hülkenberg: «Auf den ersten Blick wirkt es, als sei gemessen an 2015 nicht viel neu geworden, aber ich weiss natürlich, was alles unter der Haube steckt. Vor allem unter der Motorabdeckung. Wir haben dazu jede Menge neuer Teile, die vor dem Australien-GP ans Auto kommen. Ich weiss, dass wir im Werk einen guten Job gemacht haben. Wo uns das hinbringen wird, das werden wir an den kommenden Tagen herausfinden.»
Der erste Tag war für Force India wie von Hülkenberg erwähnt vor allem für die Abstimmungen des neuen Boliden gedacht. Für Celis war die offizielle Präsentation und die erste Fahrt natürlich etwas Besonderes. Schließlich war es für ihn erst sein zweiter Tag in einem Formel-1-Auto. Celis konnte seinen Testtag allerdings mehr genießen als sein Debüt, da er etwas mehr Vertrauen gehabt habe.
«Das Auto war heute perfekt. Wir konnten uns durch den gesamten Plan arbeiten inklusive einer guten Zuverlässigkeit. Ich könnte mir keinen besseren Start in die Saison vorstellen», sagte Celis, der am Donnerstag wieder im Auto sitzen wird.
Renningenieur Tom McCullough: «Die Aero-Arbeit hat den Großteil des Tages in Anspruch genommen, da an Alfonsos Lenkrad einige Änderungen vorgenommen werden mussten, um die nötigen Daten sammeln zu können. Für einen ersten Tag mit einem neuen Auto lief der Tag bemerkenswert glatt.»
Barcelona-Testzeiten, 1. Tag
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (36)
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
1. Barcelona-Test: So wird gefahren
Mercedes
Dienstag 23. Nico Rosberg
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg
Ferrari
Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen
Williams
Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa
Red Bull Racing
Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat
Force India
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis
Toro Rosso
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
Mittwoch: Carlos Sainz
Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr
McLaren-Honda
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso
Mittwoch Jenson Button
Manor Racing
Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto
Renault
Dienstag Jolyon Palmer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen
Haas F1
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez
Mittwoch Romain Grosjean
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert