Daniel Ricciardo (Red Bull) 3.: «Da kommt viel mehr»
Daniel Ricciardo ist zufrieden
Gemäss Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner besteht die Marschrichtung für die vierfachen Weltmeister darin, der Spitze näher zu rücken und Situationen zu nutzen, wenn die Schnellsten der Branche – Mercedes-Benz und Ferrari – schwächeln. Aber was sagt der Mann in einem der schnellsten Büros der Welt?
Daniel Ricciardo nach Tag 1 auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: «Ein ziemlich guter Tag. Es gab einige Nickligkeiten, aber dennoch konnte ich 87 Runden drehen, also weit mehr als eine GP-Distanz. Das ist gut für uns. Ich persönlich bin einfach happy, dass ich wieder im Rennwagen sitzen und dieses Gefühl geniessen kann, einen solchen Wagen zu bewegen. Ich habe im Winter viel trainiert, aber wo du in Sachen Fitness stehst, das merkst zu letztlich erst, wenn du wieder am Lenkrad sitzt, und da habe ich heute gemerkt – alles im grünen Bereich. Ich fühle mich fit und bereit.»
«Es war ganz wichtig heute, viel zum Fahren zu kommen. Nur im Langlauf findest du heraus, ob der Wagen nicht vielleicht zum Überhitzen neigt oder sonst etwas Merkwürdiges anstellen will. Du willst immer zuerst die Standfestigkeit aussortieren, der Speed kommt später.»
Was das Fahrgefühl angeht, sagt der 26-Jährige: «Vom Gefühl würde ich sagen, das Auto wirkt mir vertraut. Auch das ist schon mal sehr positiv. Wenn du in einen neuen Renner kletterst, willst du dich so schnell als möglich zuhause fühlen. Das war vor einem Jahr nicht so. Aber es war im zweiten Teil der Saison 2015 so, und der neue Wagen fühlt sich gleich gut an. Gleichzeitig reden wir hier jetzt am ersten Tag, da kommen noch jede Menge neuer Teile. Dann werden wir eine bessere Ahnung haben, wo wir in Sachen Konkurrenzfähigkeit stehen.»
«Auch von der Antriebseinheit ist das erste Gefühl gut. Das Fahrzeug flösst einem in jeder Beziehung Vertrauen ein, die Kraftentfaltung ist gut. Aber wir haben auch vom Motor her noch nicht die ganze Leistung freigegeben.»
Zur Tatsache, dass die Wintertests nur noch aus acht Tagen bestehen, sagt der WM-Dritte von 2014: «Du musst die Prioritäten ein wenig anders setzen als früher. Aber wir schieben die Prioritäten sowieso immer herum, das ist kein Problem. Und dann musst du natürlich versuchen, aus jenem Tag so viel als möglich zu schöpfen. Aber das ist auch so, wenn du zwölf statt acht Testtage hast.»
Barcelona-Testzeiten, 1. Tag
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (36)
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
1. Barcelona-Test: So wird gefahren
Mercedes
Dienstag 23. Nico Rosberg
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg
Ferrari
Dienstag Sebastian Vettel
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen
Williams
Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa
Red Bull Racing
Dienstag Daniel Ricciardo
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat
Force India
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis
Toro Rosso
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
Mittwoch: Carlos Sainz
Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr
McLaren-Honda
Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso
Mittwoch Jenson Button
Manor Racing
Dienstag Pascal Wehrlein
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto
Renault
Dienstag Jolyon Palmer
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen
Haas F1
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez
Mittwoch Romain Grosjean
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert