Mark Webber: WM 2016 – Hamilton, Rosberg oder Vettel
Sportwagen-Weltmeister Mark Webber
Es ist eine der heissesten Fragen vor der Formel-1-Saison 2016: Wird aus dem Zweikampf der letzten beiden Jahre – zwischen den Mercedes-Benz-Assen Lewis Hamilton und Nico Rosberg – dank Sebastian Vettel und Ferrari endlich ein Dreikampf? Mark Webber, Sportwagen-Weltmeister 2015 mit Porsche und 2016 im Expertenteam des britischen TV-Senders Channel 4, glaubt: ja.
Der 39jährige Australier sagt: «Ich gehe davon aus, dass drei Fahrer ein Wörtchen mitzureden haben bei der Titelvergabe – Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Sebastian Vettel. Für mich ist Hamilton der Favorit, einfach aufgrund dessen, was wir in den letzten beiden Jahren von ihm gesehen haben. Aber ich halte Rosberg absolut für fähig, den Titel zu erobern. Er muss nur konstant gute Leistungen bringen. Was gegen Hamilton gewiss nicht leicht sein wird.»
«Generell glaube ich, dass Ferrari noch nicht ganz auf der Höhe von Mercedes-Benz ist. Es ist wirklich schwierig, alle Puzzleteilchen ans richtige Ort zu setzen, um einen Weltmeister-Rennstall zu haben, und Ferrari ist noch nicht so weit. Es gibt aber einen Umstand, der Ferrari und Vettel in die Hände spielen könnte – die Rivalität zwischen Hamilton und Rosberg. Es ist durchaus möglich, dass Vettel davon profitieren wird, wenn sich die beiden Mercedes-Fahrer gegenseitig die Punkte wegnehmen.»
Max Verstappen war 2015 die Entdeckung des Jahres, der Niederländer ging mit 17 Jahren in seine erste Formel-1-Saison und wurde eindrucksvoller WM-Zwölfter, mit zwei vierten Rängen als Highlight. Mark Webber: «In gewisser Weise kann das zweite Jahr für einen jungen Fahrer schwieriger sein als das erste. In der ersten Saison klopfen die alle auf die Schulter und loben dich, doch in der zweiten Saison wird von dir erwartet, dass du das alles bestätigst und konstant gute Leistungen zeigst. Man gucken, wie Max damit zurecht kommt. Aber ich glaube schon, dass wir Verstappen und Toro Rosso im Auge behalten sollten.»
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)