Toto Wolff (Mercedes): Keine Anteile mehr an Williams
Toto Wolff
Als der Wiener Toto Wolff den Job des Mercedes-Teamchef annahm, war von Anfang an klar, dass er die meisten seiner Anteile am Williams-Team Zug um Zug abstossen würde. Das war so mit dem Daimler-Konzern vereinbart. Wolff besass einst 15 Prozent am Traditionsrennstall von Sir Frank Williams, später wurde das stufenweise auf rund 5 Prozent verringert. Die hat er nun an den US-amerikanischen Geschäftsmann Brad Hollinger verkauft. Dessen Anteile am drittältesten Formel-1-Rennstall (nach Ferrari und McLaren) betragen nun ungefähr 15 Prozent.
Die Mehrheit am Williams-Team hält noch immer Gründer Sir Frank Williams (52 Prozent), knapp 20 Prozent wurden an die Frankfurter Börse gebracht, Team-Mitbegründer Sir Patrick Head hält ungefähr 9 Prozent, der Rest wird von einem Angestellten-Treuhandfonds verwaltet.
«Meine letzten Bande zum Williams-Team sind nun zerschnitten», sagt Toto Wolff heute. «Ich bin selber ein wenig erstaunt über mich, wie emotional ich reagiere. Eigentlich bin ich damals mit dem Gedanken eines reinen Investments bei Williams eingestiegen. Daraus wurde dann eine erheblich aktivere Rolle. Ich durfte mithelfen, dieses fabelhafte unabhängige Formel-1-Team neu zu strukturieren. Ich bin stolz, mit solch leidenschaftlichern Racern in den Sport gekommen zu sein. Ich musste einige Lehren auf die harte Tour machen, aber die Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert, diese Industrie zu verstehen.»
«Ich darf auch mit Stolz zurückbringen, wie wir als erster Formel-1-Rennstall den Gang an die Frankfurter Börse gemacht haben. Nun führt die nächste Generation der Familie Williams das Team in eine schöne Zukunft.»