Niki Lauda (Mercedes): «Zu viel Konkurrenz»
Niki Lauda: «Man kann nicht sagen, dass die rote Flagge unser Rennen gerettet hat»
Nach dem Start zum Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne hatte Niki Lauda keinen Grund zur Freude. Schliesslich verpassten es seine beiden Schützlinge, die Vorteile der ersten Startreihe zu nutzen. Pole-Setter Lewis Hamilton fiel auf Position 6 zurück, Rosberg musste sich mit der dritten Position hinter dem Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen begnügen.
«Das war das erste Mal, dass wir nur mit dem Finger ins Rennen gestartet sind», erklärte der Mercedes-F1-Vorstandsvorsitzende Niki Lauda. Der dreifache Weltmeister gestand unumwunden: «Wir haben in dieser Hinsicht nicht so gute Arbeit geleistet, im Gegensatz zu Ferrari. Die haben einen perfekten Job gemacht.»
Dafür patzte die Konkurrenz in der Zwangspause, die durch den Crash von Haas F1-Pilot Esteban Gutiérrez und McLaren-Honda-Star Fernando Alonso verursacht wurde. Die Scuderia schickte Vettel auf den extra-weichen Reifen wieder auf die Strecke – und leistete sich damit einen schmerzlichen Fehlgriff. Denn Vettel musste nochmals an die Box und fiel auf Platz 3 zurück.
Das Rennen fasste Lauda folgendermassen zusammen: «Es war sehr hart, und das wollten wir ja alle – mehr Wettbewerb. Aber es war aus unserer Perspektive wohl etwas zu viel des Guten, denn man Ende wurde es sehr eng, weil Vettel bis zum Schluss nichts unversucht liess.»
Der 67-jährige Wiener betonte auch: «Das Mercedes-Ergebnis ist fantastisch. Nico hat das letzte Rennen gewonnen, er hat dieses Rennen gewonnen. Lewis hat sich zurückgekämpft aufs Podest. das hätte besser nicht ausfallen können. Man kann nicht sagen, dass die rote Flagge unser Rennen gerettet hat. Sie war ja auch nötig nach dem wirklich harten Crash von Alonso. Es macht keinen Sinn, darüber zu spekulieren.»