Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Crash Fernando Alonso: Sitz des McLaren angerissen

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso blickt auf seinen zerstörten McLaren

Fernando Alonso blickt auf seinen zerstörten McLaren

​McLaren hat bestätigt, dass beim schweren Unfall von Fernando Alonso in Australien der Sitz des Spaniers gerissen ist. Nun ermitteln die Sicherheitsexperten der FIA.

Aus jedem schweren Unfall wollen die Sicherheitsexperten des Autoverbands FIA so viel als möglich lernen. Daher gehört es zum üblichen Vorgehen der Regelhütel, sich von einem Unfallwagen die kompletten Daten zu beschaffen. Das geschah auch nach dem üblen Crash von Fernando Alonso beim Formel-1-Saisonauftakt in Australien.

Seit Jahren bemüht sich der Automobilweltverband FIA, die Sicherheit auf den Formel-1-Rennstrecken dieser Welt zu verbessern. Sowohl die Sicherheitsbestimmungen für die Boliden als auch für die Pisten wurden stetig verschärft, zudem wurden Unmengen von Daten zu 250 Unfällen erfasst. Diese Datenbank nutzen die Sicherheitsexperten, um die richtigen Schlüsse aus den Unfällen zu ziehen. Der Stand der Sicherheit ist hoch: Der frühere FIA-Präsident Max Mosley bezweifelt, ob Fernando Alonso vor zwanzig Jahren einen Crash wie in Melbourne überlebt hätte.

Immer wieder führen Unfälle auch zu direkten Regeländerungen, wie Mercedes-Technikchef Paddy Lowe erläutert: «Das Reglement ist für 2016 weitgehend stabil geblieben. Wir haben aber beispielsweise einen seitlichen Kopfschutz, der um 20 Millimeter höher geworden ist. Vor allem jedoch ist der Belastungstest von der Seite in diesem Bereich mehr als drei Mal so streng worden. Der Prallschutz muss fünf Tonnen Last aushalten können! Hier geht es darum: Wenn grosse Teile eines Rennwagens oder gar ein ganzes Auto heranfliegt, dann muss der höhergezogene Prallschutz das verdauen können. Das war für die Chassisspezialisten eine Riesenaufgabe. Schliesslich wollten wir ja das Gewicht weiterhin so gering als möglich halten.»

Als eine der Massnahmen auf den schweren Unfall von Jules Bianchi in Suzuka 2014 (der Franzose erlag im Juli 2015 seinen Kopfverletzungen) wurde das so genannte virtuelle Safety-Car eingeführt – wenn der Führungswagen noch nicht auf der Bahn ist, die Piloten eine Unfallstelle aber nur mit deutlich verringertem Tempo passieren dürfen.

Die Rennwagen sind ab 2016 überdies mit Hochgeschwindigkeitskameras ausgerüstet, um den Filmaufnahmen Lernenswertes zu entnehmen.

Auch beim Crash von Fernando Alonso sind die Regelhüter aktiv geworden: Die FIA will von McLaren wissen, warum beim Unfall der Sitz des Spaniers im Schulterbereich gerissen (nicht gebrochen) ist. Der Spanier soll beim Crash einer Spitzenbelastung von 46g ausgesetzt gewesen sein.

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