Nico Hülkenberg: «Hatten nicht mit Q3 gerechnet!»
Nico Hülkenberg weiss: «Wir haben heute einige Autos geschlagen, die im Renntrimm wohl etwas stärker sind»
Nico Hülkenberg trat nach dem Abschlusstraining in Bahrain mit einem zufriedenen Grinsen vor die TV-Kameras. Der Force India-Pilot hatte auch allen Grund, den Tag gut gelaunt abzuschliessen, schliesslich hatte er kurz zuvor die achtschnellste Runde des Feldes gedreht und sich damit für das letzte Drittel qualifiziert.
Damit überraschte er nicht zuletzt auch sich selbst, wie der Deutsche hinterher unumwunden einräumte: «Eine schöne Überraschung, damit hatte ich nicht gerechnet, nachdem das Wochenende bis zu diesem Zeitpunkt nicht einfach gewesen war. Ich dachte nicht, in die Top-8 zu kommen, aber das Auto ging mit abnehmender Temperatur immer besser. Da haben wir einen guten Job gemacht.»
Dass er als Achter auf gebrauchten Reifen losfahren muss, beunruhigt Hülkenberg nicht: «Ich bin zufrieden mit dem achten Platz, warum auch nicht, das ist ein ziemlich gutes Ergebnis. In Australien waren die neuen Reifen beim Start ein strategischer Vorteil, aber ich glaube, hier ist auch die Startposition wichtig. Das hat einfach mit den Reifen zu tun, wie die abbauen und welche Strategie man fährt. Das passt hier ganz gut rein. Und je weiter vorne, desto besser. Ich bin froh, dass ich der Spitze so nahe bin.»
Illusionen macht sich der 28-Jährige aber keine. Mit Blick auf die Red Bull Racing-Konkurrenten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat, die sich auf den Plätzen 5 und 15 klassierten, erklärte er trocken: «Ich glaube, es wird ziemlich schwierig, die beiden Jungs morgen zu knacken. Wir werden natürlich wie immer hart darum kämpfen, und ich hoffe, dass wir mit ihnen mithalten und ihnen die Stirn bieten können, aber ich bezweifle es.»
Hülkenbergs Strategie für den zweiten WM-Lauf ist einfach: «So schnell wie möglich in die richtige Richtung gehen. Das ist in der Regel immer die beste Strategie... Aber schauen wir mal. Von hinten haben wir viel Druck. Wir haben heute einige Autos geschlagen, die im Renntrimm wohl etwas stärker sind. Deswegen glaube ich, dass es im Rennen nicht so einfach wird.»