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Bob Bell (Renault): «Müssen auf die Gegner aufholen!»

Von Vanessa Georgoulas
Bob Bell verspricht weitere Updates für den Renault-Renner

Bob Bell verspricht weitere Updates für den Renault-Renner

Renault-Technikchef Bob Bell räumt nach der China-Pleite ein, dass die Franzosen noch im Hintertreffen sind. Trotzdem ist er überzeugt, dass sich der Aufhängungsbruch von Kevin Magnussen nicht mehr wiederholen wird.

Das Renault-Team erlebte beim dritten WM-Lauf in Shanghai ein Rennwochenende zum Vergessen. Die Probleme begannen schon im ersten freien Training, als die Aufhängung an Kevin Magnussens Renault brach – womit auch das zweite freie Training für den jungen Dänen gelaufen war.

Im Qualifying blieben die beiden gelben Renner von Magnussen und Formel-1-Neuling Jolyon Palmer schliesslich im ersten Qualifying-Segment shängen: Magnussen war nur auf Position 17, Palmer gar auf Rang 19! Im Rennen lief es auch nicht besser: Der frühere McLaren-Junior sicherte sich den 17. Rang, Palmer musste sich mit dem 22. und letzten Platz begnügen.

Renault-Technikchef Bob Bell räumt denn auch unumwunden ein: «Der Schaden an Kevins Auto und der Ausfall des zweiten Trainings hatte natürlich negative Folgen für uns, vor allem, weil das dritte Training am Samstagmorgen dann im Nassen stattfand. Wir hatten zu wenige Daten, um ein gutes Trocken-Set-up zu finden, deshalb haben wir die Fahrzeugbalance auch nicht richtig hinbekommen. Auch der Reifenabbau auf der weichen Mischung hat uns überrascht.»

Der Brite hatte nach dem Rennen aber auch Positives zu berichten: «Wir haben gesehen, dass wir in diesem Jahr im Bereich der Antriebseinheit einen Fortschritt erzielen konnten. Wir werden auch ein weiteres Update in diesem Bereich einführen. Beim Chassis handelt es sich hingegen eher um eine kontinuierliche Entwicklung. Es ist kein bestimmter Bereich, der verbessert werden muss. Wir müssen einfach mehr Abtrieb und Grip finden, denn da sind wir im Vergleich zur Konkurrenz im Hintertreffen.»

Und Bell versprach: «Wir haben herausgefunden, was den Schaden an Kevins Renner verursacht hat und noch in Shanghai die richtigen Massnahmen getroffen. Deshalb sind wir auch überzeugt, dass dieses Problem in Zukunft nicht mehr auftauchen wird.»

Zum Schluss fügte der Technikchef des französischen Autobauers an: «Wir müssen auf unsere Konkurrenten aufholen, und dazu bietet uns 2017 eine gute Chance. Denn weil wir im nächsten Jahr umfassende Regeländerungen umsetzen wollen, ist die Entwicklung des diesjährigen Autos nicht ganz so wichtig wie in den Vorjahren, als wir ein stabiles Reglement hatten. Wir werden den R.S. 16 aber immer noch weiterentwickeln und einige Updates in den ersten Rennen und bis zur Saisonmitte ans Auto bringen, die sowohl die Aerodynamik als auch die Mechanik betreffen.»

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