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Sebastian Vettel (Ferrari): Red Bull keine Bedrohung

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel ist beim Barcelona-Test der Ansicht: «Wenn wir unsere Arbeit im Abschlusstraining umsetzen können, dann ist Red Bull Racing im Rennen keine Bedrohung für uns.»

Nach dem Spanien-GP wird gerätselt, wie das Rennwochenende wohl ohne Schlüsselmomente verlaufen wäre. Ohne dass Ferrari im Qualifying nur Startreihe 3 schafft. Ohne die Startkollision der beiden Mercedes. Ohne die Strategieumstellung bei Ferrari und Red Bull Racing – Sieger Max Verstappen und Ferrari-Star Kimi Räikkönen haben davon profitiert, Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo nicht.

In der Mittagspause beim Barcelona-Test analysiert Sebastian Vettel: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass Red Bull Racing eine echte Bedrohung ist, wenn wir unsere Arbeit im Abschlusstraining auf die Reihe bekommen. Gewiss, sie haben sich verbessert. Aber wir auch. Und der Samstag lief für uns einfach nicht wie geplant.»

«Dieser Test hier ist für uns eine einmalige Chance. Wir können unter fast identischen Bedingungen gegenprüfen, was am Samstag schief lieg. Wir hatten einige Ideen, was wir ausprobieren wollten, um es das nächste Mal besser zu machen.»

«Wenn wir im Qualifying optimal gearbeitet hätten, dann wäre das Rennen anders verlaufen. Aber eben – das sind die üblichen Wenn, Hätte und Wäre, über die wir dann jeweils nach einem Rennen sprechen. Wir waren in Spanien so stark, wie wir das erwartet hatten, nur eben im Abschlusstraining lief es nicht nach Plan.»

«Im Rennen waren wir gut bei der Musik, aber wir taten uns schwer, an den Gegnern vorbei zu kommen. Einmal vorne, und das waren wir im Grand Prix leider viel zu selten, konnten wir beweisen, dass wir an rohem Speed überlegen sind.»

Vettel freut sich auf den kommenden Rennklassiker in Monaco. «Dort waren wir früher stark, und ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht wieder sein sollten. Wir haben den Wagen in Bereichen verbessert, die uns für Monte Carlo helfen sollten. Wir sprechen hier über Bodenfreiheit, wie der Wagen auf Wellen liegt, über die Randsteine, das alles ist wichtig für einen Strassenkurs.»

«Generell bleibt Mercedes für mich der Favorit, aber wenn wir eine Siegchance erhalten, dann wollen wir die nutzen. Was die WM anbelangt, so nehmen wir es Schritt um Schritt – jetzt lasst uns zunächst einmal Monaco fahren, dann folgt Kanada, eins nach dem anderen. Insgesamt bleibe ich überzeugt davon, dass unsere Titelchancen intakt sind.»

Barcelona-Test, 1. Tag – Morgenzeiten

1. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:23,753 (39 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:23,763 (49)
3. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,099 (54)
4. Alex Lynn (GB), Williams FW38-Mercedes, 1:26,071 (41)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,086 (31)
6. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:26,464 (50)
7. Esteban Ocon (F), Renault RS16, 1:26,530 (47)
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:26,669 (35)
9. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,795 (38)
10. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:28,570 (34)
Sauber beim Test nicht dabei.

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