Nico Rosberg: «Crash Lewis Hamilton ändert nichts»
Nico Rosberg kurz nach dem Unfall mit Lewis Hamilton (hinten)
Nico Rosberg hat in schwierigen Momenten seiner Formel-1-Karriere immer die gleiche Einstellung: «Ich will jeweils verstehen, was passiert ist. Aber wenn die erste Enttäuschung mal abgeklungen ist und ich die Zusammenhänge verstanden habe, dann brüte ich nicht mehr lange über das Geschehene. Ich kann die Vergangenheit ja nicht ändern. Ich bin einer, der dann sehr schnell die Vorkommnisse abhakt und nach vorne blickt.»
So auch jetzt, Tage nach der aufsehenerregenden Kollision ausgerechnet mit seinem Mercedes-Stallgefährten und WM-Rivalen Lewis Hamilton. Nach seinem Barcelona-Testtag hat Nico Rosberg festgehalten: «Beim Verhältnis mit Lewis ändert sich gar nichts. Es war auch in den vergangenen drei Jahren immer ein hartes Stück Arbeit, weil wir um Siege und letztlich den Titel kämpfen. Ich versuche immer, das Positive zu sehen, und das ist für mich – Lewis treibt mich immer weiter an. Ich versuche, das Gleiche mit ihm zu tun. Davon kann ich nur profitieren und für das Team ist das auch gut.»
«Klar ist das am Sonntag nicht ideal verlaufen, aber daran denke ich schon nicht mehr. Ich wundere mich dann immer, wie lange die Leute noch von einem Vorfall sprechen. Ich verstehe zwar, dass das thematisiert und von den Medien entsprechend behandelt wird, aber für mich selber ist das abgeschlossen.»
«Wir sind hier, um Rennen zu gewinnen und den Titel zu erobern. Das bedeutet, dass Zweikämpfe zwischen Lewis und mir unvermeidlich sind. Im Team wird das ja auch nicht verhindert, schliesslich sind es genau solche Duelle, welche nicht nur die Fans toll finden, sondern wir Fahrer selber ja auch. Ich war schon am Montag ganz auf den Test fixiert und denke nun nur noch an den kommenden Monaco-GP.»
Natürlich hat auch Nico Rosberg von den Gerüchten aus Italien gehört, wonach Ferrari angeblich an ihm Interesse habe (siehe unsere Geschichte gestern). Nico sagt dazu: «Ich bin glücklich bei Mercedes, aber gucken wir mal, was die Zukunft bringt.»
Barcelona-Test, heute Mittwoch im Einsatz
Mercedes: Pascal Wehrlein (D)
Ferrari: Antonio Fuoco (I)
Red Bull Racing: Max Verstappen (NL)
Williams: Felipe Massa (BR)
Renault: Kevin Magnussen (DK)
Toro Rosso: Daniil Kvyat (RU)
Force India: Alfonso Celis (MEX)
McLaren-Honda: Stoffel Vandoorne (B)
Manor: Jordan King (GB)
Haas: Esteban Gutiérrez (MEX)
Barcelona-Test, Testzeiten 1. Tag
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:23,220 (100 Runden)
2. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:23,337 (116)
3. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:23,753 (86)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:23,882 (93)
5. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:24,297 (83)
6. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:24,307 (84)
7. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:24,821 (78)
8. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:25,467 (96)
9. Alex Lynn (GB), Williams FW38-Mercedes, 1:26,071 (86)
10. Esteban Ocon (F), Renault RS16, 1:26,530 (101)
Sauber beim Test nicht dabei.