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Jean Todt: «Mercedes-Dominanz gehört zur Formel 1»

Von Rob La Salle
Jean Todt: «Ich frage mich immer, ob die Leute ein selektives Gedächtnis haben»

Jean Todt: «Ich frage mich immer, ob die Leute ein selektives Gedächtnis haben»

FIA-Präsident Jean Todt mahnt, dass die aktuelle Formel-1-Dominanz der Silberpfeile nicht überbewertet werden soll und verweist auf die Tatsache, dass es im GP-Sport immer solche Phasen gegeben hat.

Für viele Formel-1-Fans und auch Chefvermarkter Bernie Ecclestone ist klar: Die bald schon zweieinhalb Jahre andauernde Dominanz der Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg muss bald ein Ende finden.

Deshalb einigten sich die Motorenhersteller der Königsklasse auch darauf, künftig eine Angleichung der Motor-Power anzustreben. Ecclestone selbst betonte im TV-Interview mit Sky Sports F1: «Ich will dass sich die Dinge ändern und die Mercedes-Dominanz ein Ende findet.»

Etwas gelassener sieht Jean Todt das aktuelle Kräfteverhältnis. Kein Wunder, schliesslich dominierte der heutige Präsident des Automobilweltverbands FIA zwischen 2000 und 2004 als Teamchef der Scuderia Ferrari dank Michael Schumacher selbst über mehrere Jahre die WM.

«Ich frage mich immer, ob die Leute ein selektives Gedächtnis haben», erklärte der Franzose im Interview mit dem finnischen TV-Sender MTV Sport. «Die Dominanz ist doch ein Teil des Motorsports und der Sport-Welt im Allgemeinen.»

Todt erinnert sich: «Vor 50 Jahren waren es Lotus, Jim Clark und Colin Chapman, dann kam eine Phase der Williams-Dominanz, die von McLaren und schliesslich Ferrari abgelöst wurde, bevor Red Bull Racing mit Vettel alles gewonnen hat. Und nun sind halt die Silberpfeile dran.»

Der 70-Jährige betont: «Statt nur über die Dominanz eines Teams zu reden sollten wir lieber alle anderen Teams ermutigen, den erforderlichen Aufwand zu betreiben, um aufschliessen und die Silberpfeile schlagen zu können.»

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