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Formel-1-Teams: Aufrüsten für Power-Kurs in Kanada

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Motorenchef Mattia Binotto: «Auf dem Circuit Gilles Villeneuve ist die Motorenpower so wichtig wie in Monza oder Spa»

Ferrari-Motorenchef Mattia Binotto: «Auf dem Circuit Gilles Villeneuve ist die Motorenpower so wichtig wie in Monza oder Spa»

Die Formel-1-Motorenhersteller rüsten für den siebten WM-Lauf in Kanada auf: Sowohl Ferrari als auch Mercedes, Honda und Renault rücken mit verbesserten Motoren aus.

Ihre GP-Premiere hat die neueste Ausbaustufe der Renault-Antriebseinheit schon beim jüngsten Grand Prix in Monte Carlo gefeiert. Dort durften Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo und Renault-Werkspilot Kevin Magnussen mit der B-Version des Renault-Triebwerks ausrücken. In Kanada dürfen sich nun auch Red Bull Racing-Aufsteiger Max Verstappen und Renault-Rookie Jolyon Palmer über mehr Power und verbesserte Fahreigenschaften freuen.

Auch Honda bringt in Montréal Verbesserungen mit, die vor allem im Hybrid-Bereich liegen und die Abgabe der elektrischen Leistung optimieren sollen. Hondas Formel-1-Projektleiter und Rennchef Yusuke Hasegawa wollte sich in Monte Carlo noch nicht in die Karten blicken lassen.

«Ich will Verbesserungen einführen, aber genau kann ich es noch nicht sagen. Wir haben Updates seit längeren auf den Prüfständen von Sakura laufen, mit ermutigenden Ergebnissen. Aber es gilt sicherzustellen, dass die Haltbarkeit gewährleistet ist, dann müssen wir genügend Teile herstellen», lautete die vage Bestätigung des Japaners, der dank Partner ExxonMobil auf wittere Zusatz-PS hoffen darf.

Mercedes will hingegen Updates bringen, mit denen die Standfestigkeit verbessert werden soll, um das Technik-Pech aus der Box der Silberpfeile zu verbannen.

Und Ferrari lässt Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf Kosten von drei Entwicklungstoken mit neuen Turboladern der Firma «Honeywell Turbo Technology» (früher Garrett)  ausrücken, damit ihnen am Ende der langen Geraden nicht die Power ausgeht. Dazu habe Kraftstoffpartner Shell weitere PS durch einen verbesserten Sprit ermöglicht.

Der Automobilweltverband hatte in Monaco die verbleibende Anzahl von Entwicklungstoken der Formel-1-Motorenhersteller bestätigt. Demnach hat Renault mit 21 Token noch den grössten Entwicklungsspielraum. WM-Leader Mercedes darf in diesem Jahr noch elf Token einsetzen, Honda hat noch 14 Token zur Verfügung und Ferrari musste schon vor dem Upgrade mit sechs Token auskommen. Nach Kanada wären es also noch drei.

Ferrari-Motorenchef Mattia Binotto weiss: «Auf dem Circuit Gilles Villeneuve ist die Motorenpower so wichtig wie in Monza oder Spa. Die Hauptgerade ist unglaublich lang und man kommt aus einer langsamen Haarnadel-Kurve, aus der man herausbeschleunigen muss. Das ist auch aus Sicht der Motorenexperten sehr interessant, denn dort greifen die GP-Stars mit ihren Überholversuchen an.»

Der Italiener erklärt: «Auch das Hybrid-System ist sehr wichtig, denn du brauchst auf dieser langen Hauptgeraden die ganze Power. Du musst also sicherstellen, dass du die Batterien in den entsprechenden Streckenabschnitten möglichst wieder auflädst, bevor du aus der Haarnadel-Kurve kommend wieder aufs Gas geht.»

Doch damit nicht genug: Ferrari rüstet auch beim Chassis auf. Und zwar nicht nur mit dem üblichen extraflachen Heckflügel, den zumindest die Spitzenreiter im Feld für die Highspeed-Hatz dabei haben werden. Gerüchten zufolge sollen die Renner aus Maranello auch mit einer neuen, kurzen Fahrzeugnase auf Punktejagd geschickt werden – genauso wie die McLaren-Boliden aus Woking.

Natürlich schläft auch der Spitzenreiter nicht: Auf neue Teile dürfen sich auch die Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton freuen. 

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