Österreich-GP: Williams erwartet starkes Resultat

Die Ergebnisse des Williams-Duos Felipe Massa und Valtteri Bottas auf dem Red Bull Ring können sich sehen lassen: Bei der Formel-1-Rückkehr in Spielberg anno 2014 sicherten sich die beiden Fahrer des Privatrennstalls aus Grove im Qualifying die erste Startreihe. Im Rennen holte Bottas als Dritter seinen ersten Podestplatz, Pole-Mann Massa kam gleich hinter seinem Teamkollegen über die Ziellinie.

Auch ein Jahr später sammelte Williams in Spielberg wichtige WM-Punkte: Massa, der vom vierten Startplatz losfahren durfte, holte als Dritter erneut eine Podestplatzierung für das britische Team. Bottas startete von der sechsten Position ins Rennen und kam als Fünfter ins Ziel. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der beiden Formel-1-Stars.

«In Österreich habe ich meinen ersten Formel-1-Podestplatz errungen, deshalb ist es natürlich immer schön, wieder dorthin zurückzukommen», erklärt Bottas stolz. «Ich mag die wunderschöne Landschaft, die mich an meine Heimat Finnland erinnert. Ich geniesse es, in Spielberg zu Besuch zu sein. Auf dieser Strecke bin ich gerne unterwegs, sie hat einen guten Flow und einige Höhenunterschiede sowie einige Highspeed-Kurven. Die Streckencharakteristik sollte unserem Auto liegen, deshalb erwarte ich ein interessantes Wochenende.»

Auch bei Formel-1-Urgestein Massa ist die Vorfreude gross: «Der Red Bull Ring ist eine sehr kleine, aber feine Strecke. Ich hatte dort in den letzten beiden Jahren grossartige Rennen, im vergangenen Jahr schaffte ich es sogar als Dritter aufs Podest. Und schon davor waren wir sehr erfolgreich. Das zeigt, dass diese Strecke unserem Auto gut schmeckt. Ich hoffe, dass wir auch in diesem Jahr ein gutes Wochenende erleben werden. Spielberg ist grossartig, wir sind dort in einem Hotel, das wie ein altes Schloss ist. Das ist etwas ganz Besonderes. Die Leute dort lieben die Formel 1, das macht das Ganze noch schöner.»

Zuversicht herrscht aber nicht nur bei den Piloten, auch der leitende Williams-Ingenieur Pat Symonds betont: «Wir befinden uns mitten in einer Phase der WM, in der gleich mehrere Highspeed-Strecken auf dem Programm stehen. Österreich ist ein typisches Beispiel, und angesichts der Erfolge, die wir hier schon hatten, haben wir allen Grund, zuversichtlich zu sein. Denn diese Streckencharakteristik kommt nicht nur den Stärken unseres FW38 entgegen, sondern auch jenen des Mercedes-Motors.»

Doch der Brite weiss auch, dass einige Faktoren das zu erwartende Kräfteverhältnis stark beeinflussen könnten: «Das Wetter ist eine Sache, denn es heisst, dass es am Freitag und Samstag unbeständig ist und wir vielleicht nur am Sonntag eine trockene Rennpiste haben werden. Aber noch wichtiger ist der Fakt, dass die Strecke kürzlich komplett neu asphaltiert wurde. Die Formel-3-EM-Teams, die kürzlich hier unterwegs waren, haben uns berichtet, dass die Reifen nun stärker gefordert werden. Das macht das Ganze noch komplizierter. Dennoch gehen wir von einem 2-Stopp-Rennen aus.»