Felipe Massa (Williams): «Die Kontrolle habe nur ich»
Williams: Der eine Felipe (Massa, vorne) wird nicht durch den anderen Felipe (Nasr, hinten) ersetzt
In England halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach die Zeit von Felipe Massa bei Williams ablaufe. Der 35-Jährige könnte beim Traditionsrennstall durch einen anderen GP-Routinier ersetzt werden, durch Jenson Button.
Was nicht passieren wird, wie in Brasilien spekuliert worden war: Dass der eine Felipe (Massa) durch den anderen Felipe (Nasr) ersetzt wird. Unseren Informationen zufolge wird die Banco do Brasil ihr Engagement im Spitzenmotorsport beenden, über der Zukunft des jungen Felipe Nasr schwebt ein grosses Fragezeichen.
Massa hingegen hat erklärt: «Alles ist offen bei Williams, aber vielleicht habe ich auch eine Gelegenheit bei einem anderen Team, das müssen wir abwarten. Es ist noch etwas früh, darüber zu sprechen.»
Claire Williams, stellvertretende Teamchefin des drittältesten GP-Teams (nach Ferrari und McLaren), hat festgehalten: «Wir sprechen mit Piloten. Das bedeutet nicht gezwungenermassen, dass wir unsere Aufstellung verändern.»
Massa, Formel-1-WM-Zweiter 2008 und langjähriger Ferrari-Pilot, meint: «Ich bin auf alles gefasst. Ich möchte eigentlich bleiben, ich möchte weiter Spass haben, und ich glaube, ich kann einem Team viel geben. Aber wenn sich keine gute Gelegenheit ergibt, dann bin ich auch bereit, woanders einen Job zu suchen.»
Gegenüber dem brasilianischen Portal UOL hat der elffache GP-Sieger Massa betont: «Nichts wird für mich entschieden. Ich allein entscheide, was mit mir passiert. Ich bin da ganz entspannt und kann mich auf meine Arbeit konzentrieren. Ich weiss noch nicht, was geschehen wird, aber ich weiss – ich bin meines Glückes Schmid.»
Der Vertrag von Massa bei Williams läuft Ende 2016 aus. Seine Aussagen deuten darauf hin – er wird nicht so lange warten, bis Williams die Entscheidung für ihn trifft.
In den letzten Wochen hat Massa auch gesagt, er wäre nicht abgeneigt, in einer anderen Rennserie zu fahren, etwa im Langstreckensport oder in der DTM. «Aber eigentlich möchte ich in der Formel 1 bleiben», hat der Routinier in Medienrunden festgehalten.