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Daniel Ricciardo: Rivalität mit Max Verstappen prima

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo spricht über die Qualitäten seines Autos, über das Dauergerücht Ferrari sowie über seinen Stallgefährten Max Verstappen.

Der Australier Daniel Ricciardo kommt mit zwei siebten Rängen im Gepäck aus Montreal und Baku nach Österreich, er gedenkt, diese mässige Zwischenbilanz auf dem Red Bull Ring zu korrigieren: «Wir können mehr als das. Wir haben in Spanien gewonnen, ich hätte um ein Haar in Monte Carlo gewonnen. In Kanada hätte ich es besser machen können, aber ich zog mir eine Reifenplatte zu. In Aserbaidschan haben wir die Abstimmung kompromittiert, um auf den Geraden genügend Speed zu haben. Das hat zu einem ungewöhnlichen Verhalten der Reifen geführt.»

Obschon längst klar ist, dass Daniel Ricciardo auf Jahre hinaus bei Red Bull Racing bleibt, verschwinden die Gerüchte um Ferrari nicht. Auf die Frage, ob er auch wirklich sicher in Diensten von Red Bull bleibe, sagt der dreifache GP-Sieger: «Ja.»

Dann sagt Ricciardo, ungewöhnlich für ihn, nichts mehr.

Er zeigt nur sein breites Lachen, die Journalisten beginnen ebenfalls zu lachen. Daniel legt nach: «Ich wisst – je mehr ich sage, desto mehr wird daraus gemacht, also sage ich zu dem Thema lieber nichts mehr.»

Daniel wird am Freitag vor dem Österreich-GP 27 Jahre alt. Er wird gefragt, wie er auf seine bisherige Karriere zurückblicke. Der Australier lacht: «So habe ich mir das noch nie überlegt. Das ist ja eigentlich kein Alter, in dem du zurückblickst. Ich kann aber sagen – ich hatte gewisse Ziele, die ich mir gesetzt hatte. Ich habe es 2011 in die Formel 1 geschafft, abgehakt. Ich habe Rennen gewinnen können, abgehakt. Jetzt möchte ich eine Chance auf den WM-Titel haben. Wenn ich daran denke, dass Sebastian Vettel im gleichen Alter schon vierfacher Weltmeister gewesen ist, dann schaut meine Zwischenbilanz auf einmal nicht mehr so toll aus.»

Seit Spanien ist der Niederländer Max Verstappen der Stallgefährte von Daniel. Ricciardo hat seither einige fabelhafte Leistungen gezeigt. Wie etwa seine tolle Darbietung in Monaco. Daniel meint: «Niemand kann sagen, wie sich das auf die Länge mit Max entwickeln wird. Er hat in Spanien gleich mal gezeigt, was da auf mich zukommt, ein verrücktes Wochenende. In Monaco hat er dann einen Dämpfer erlebt, aber er hat das weggesteckt. Ich sehe unsere Rivalität so, dass wir uns gegenseitig anstacheln und der Rennstall davon profitieren kann. Rivalität zwischen ihm und mir bedeutet, dass wir hoffentlich wieder öfters um Podestränge kämpfen können. Also sehe ich diese Rivalität als gesund an. Ich habe auch kein Problem damit, an einem bestimmten Tag zu sagen – heute war der andere einfach der bessere Mann. Wichtig ist, dass wir den gegenseitigen Respekt füreinander behalten.»

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