Daniel Ricciardo und Max Verstappen: Gewehr bei Fuss
Daniel Ricciardo und Max Verstappen
Die 2003 ins Leben gerufene Stiftung «Wings For Life» engagiert sich für die Forschung zur Heilung von Querschnittslähmung. Um für diese Stifung Werbung zu machen, wurde vor dem Rennwochenende in Silverstone ein Wettbewerb im Tontaubenschiessen veranstaltet.
Zu den Gewehren griffen nicht nur die Formel-1-Fahrer von Red Bull, also Daniel Ricciardo und Max Verstappen (Red Bull Racing) sowie Carlos Sainz und Daniil Kvyat (Toro Rosso). Auch die früheren Rennfahrer Damon Hill und Martin Brundle nahmen die Tonscheiben ins Visier, dazu Fabiana Ecclestone, Manor-Besitzer Stephen Fitzpatrick und sein Teamchef Dave Ryan sowie TAG-Heuer-Chef Robert Diver.
Auf dem atemraubend West-Wycombe-Anwesen gab es, very british, zunächst mal ein Tässchen (Kaffee oder Tee) und Kekse, dann eine Einführung ins Tontaubenschiessen. In Fünfergruppen ging es dann an verschiedene Punkte des Geländes, später wurde, fast wie bei der Fussball-EM, ein Halbfinale und ein Finale durchgeführt.
Am meisten Treffer erzielte Team Red Bull Racing 1, mit Teamchf Christian Horner, Daniel Ricciardo, Max Verstappen, Aston-Martin-Geschäftsleiter Carlo Bonomi sowie Martin Brundle.
Ricciardo sagte später: «Ich habe zum ersten Mal geschossen. Ich würde nicht behaupten, dass ich besonders gut gewesen bin. Eine Runde war okay, bei den anderen war ich ein glatter Ausfall. Früher habe ich mich als Kind vor lauten Geräuschen gefürchtet. Ich konnte zwar als Bub sehr schnell laufen. Aber ich konnte den Startschuss nicht ertragen, also stand ich immer dort, mit meinen Händen über den Ohren. Das ist wirklich wahr!»
«Die Veranstaltung hier war sehr cool. Es ist immer schön, wenn wir uns ausserhalb des Fahrerlagers treffen und informell austauschen können – Fahrer, Team-Manager, Kommentatoren, frühere Fahrer. Ich freue mich auch immer, wenn wir für Wings for Life etwas machen können. Rückenmarkverletzungen sind eine überaus ernste Sache. Wir stehen jeden Tag auf und gehen unseren Tätigkeiten auf oder schlüpfen in die Turnschuhe und gehen laufen. Aber für viele Menschen ist genau das nicht mehr möglich. Es wäre fabelhaft, wenn Querschnittslähmung eines Tages heilbar wäre.»
Max Verstappen meint: «Die Ähnlichkeit zwischen Rennfahren und Schiessen liegt in der Augen-Hand-Koordination, da sind alle Racer von Haus aus gut aufgestellt. Es war ein schöner Tag und wir haben Geld für eine ganz wichtige Forschung gesammelt – besser geht es nicht.»
Mehr über die Arbeit der Stiftung finden Sie auf Wings for Life