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Ferrari-Ass Sebastian Vettel: «Kann nicht happy sein»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Letztlich war es ein schlechter Tag, bei der die Performance einfach nicht stimmte»

Sebastian Vettel: «Letztlich war es ein schlechter Tag, bei der die Performance einfach nicht stimmte»

Ferrari-Star Sebastian Vettel übte sich nach dem zehnten WM-Lauf auf dem Silverstone Circuit in Selbstkritik: «Wenn ich mir anschaue, was im GP möglich gewesen wäre, kann ich mit meinem Ergebnis nicht zufrieden sein.»

So hatte sich Sebastian Vettel das Rennen unweit des Red Bull Racing-Werks in Milton Keynes sicher nicht vorgestellt: Der Heppenheimer kreuzte die Ziellinie auf dem altehrwürdigen Silverstone Circuit als Neunter, während sein Teamkollege Kimi Räikkönen den fünften Platz eroberte. Die zehn WM-Punkte, die der Finne damit sammelte, bescherten ihm den dritten Zwischenrang auf der WM-Tabelle.

Diesen hatte zuvor Teamkollege Vettel belegt. Doch durch die magere Punkte-Ausbeute in Grossbritannien rutscht der Deutsche in der Gesamtwertung auf den fünften Platz hinter Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo zurück. «Ich muss mich da in erster Linie selbst kritisieren», erklärte er anschliessend vor laufender Kamera.

«Wenn ich mir anschaue, was im Rennen möglich gewesen wäre, dann kann ich mit meinem Ergebnis nicht happy sein», fügte der vierfache Champion trocken an. «Silverstone ist eine wichtige Strecke, wenn man sehen will, wieviel Abtrieb das Auto hat, und offensichtlich fehlte uns in dieser Hinsicht noch ein bisschen. Da macht die Konkurrenz gewisse Sachen besser als wir.»

Und Vettel erklärte: «Auf einer Runde waren wir nicht so schlecht unterwegs, aber über die Renndistanz waren wir einfach nicht schnell genug. Uns fehlte das Tempo, um mit Red Bull Racing mitzuhalten und auch nicht schnell genug, um auf Mercedes aufzuholen. Das war einfach kein starkes Rennen für uns.»

Der 42-fache GP-Sieger betonte aber auch: «Ich denke aber nicht, dass wir nun die Welt auf den Kopf stellen müssen, wir wissen was wir haben und vertrauen auf unser Auto und unser Team. Es gibt also keinen Grund, nach einem schlechten Rennen in Panik zu verfahren. Denn letztlich war es das auch: Ein schlechter Tag, bei der die Performance einfach nicht stimmte.»

«Wir können aber auch viel daraus lernen», beeilte sich Vettel in jedem TV-Interview anzufügen. «Wir müssen nun verstehen, warum wir in diesen Bedingungen nicht schnell waren und dann die richtigen Massnahmen ergreifen.»

Und das ist nicht die einzige Baustelle, die in Maranello für Kopfzerbrechen sorgt: Auch die beiden Getriebeschäden, die sich in den Tagen vor dem Grand Prix auf dem Silverstone Circuit ereigneten, werden die Ferrari-Ingenieure beschäftigen.

Vettel bestätigt: «Zuhause werden wir die Getriebeschäden natürlich genau unter die Lupe nehmen. Die Teile gehen jetzt zurück ins Werk und werden untersucht. Wir müssen verstehen, was da passiert ist, und ich bin sicher, dass wir das auch hinbekommen werden.»

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