Christian Horner: «Red Bull Racing legt weiter zu»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Für den dreifachen GP-Sieger Daniel Ricciardo steht fest: «Ich habe schon vor der Saison gedacht – unsere besten drei Siegchancen werden wir in Monte Carlo, auf dem Hungaroring sowie in der Nacht von Singapur haben.»
In Monaco 2016 hätte der Australier siegen müssen, aber weil beim Reifenwechsel leider nicht die richtigen Walzen bereitlagen, wurde der GP-Triumph Lewis Hamilton geschenkt.
Am Chassis von Red Bull Racing für 2016 gibt es wenig auszusetzen, Ricciardo und sein damaliger Stallgefährte Daniil Kvyat hatten schon bei den Wintertests ein gutes Fahrgefühl. Da jedoch vor allem Renault zugelegt hat, muss sich RBR auch auf Powerkursen nicht mehr schämen wie noch vor zwei Jahren. In Spanien fuhr Max Verstappen seinen ersten Formel-1-Sieg ein – auf jenem Kurs, der eine effiziente Aerodynamik belohnt, der Motor aber nicht unwichtig ist.
Kein Zweifel: Während Ferrari zu stagnieren scheint, legt Red Bull Racing weiter zu, und Teamchef Christian Horner ist davon überzeugt, dass RBR die Lücke zu Weltmeister Mercedes-Benz weiter verringern kann.
Horner hat im Rahmen des britischen Grand Prix festegehalten: «Wir haben zwei Piloten, die sich antreiben, das kann nur in unserem Interesse sein. Gleichzeitig spüre ich, dass das Selbstvertrauen im Team weiter wächst, weil der Wagen besser und besser wird. Klar gibt es noch immer Bereiche, wo wir zulegen müssen, aber auf einigen Kursen können wir Mercedes bereits Paroli bieten, und ich schätze, der Hungaroring gehört zu diesen Strecken.»
In Österreich und Silverstone ist Max Verstappen jeweils Zweiter geworden, in England hat er überdies Daniel Ricciardo die erste Niederlage im Quali-Duell beigebracht.
Aber Christian Horner glaubt: «Daniel fährt gut wie nie zuvor und will den Spiess wieder umdrehen. Keiner fährt gerne hinter seinem Stallgefährten her. Er wird reagieren, dessen bin ich mir ganz sicher. Gleichzeitig erkenne ich zwischen den beiden keine Animositäten, sie fahren einfach auf die Bahn und geben sich Zunder. Besser geht es nicht für einen Rennstall.»