MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ferrari-Star Sebastian Vettel: «Kompletter Blödsinn»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Ich hätte kein Problem damit, wieder mit V12, manuellem Getriebe und zwei Knöpfen auszurücken»

Sebastian Vettel: «Ich hätte kein Problem damit, wieder mit V12, manuellem Getriebe und zwei Knöpfen auszurücken»

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat eine klare Meinung zu den verschärften Funk-Regeln. Der vierfache Formel-1-Weltmeister wetterte im Fahrerlager des Hungarorings: «Das ist ein Schritt in die falsche Richtung.»

Für Sebastian Vettel ist klar: Die erneute Verschärfung der Funk-Regeln ist ein Schritt in die falsche Richtung. Im Fahrerlager von Ungarn schimpfte er: «Das ist kompletter Blödsinn, alle Funkprobleme sind ein Witz. Ich habe mir das Rennen in Silverstone hinterher angeschaut und als Zuschauer fand ich es ziemlich unterhaltsam, dass Team und Fahrer gleichzeitig in Panik geraten.»

Der Ferrari-Star ist überzeugt: «Das sorgt doch für das Menschliche an unserem Sport, der zugegebenermassen sehr technisch und komplex ist. Deshalb ist die weitere Verschärfung ein Schritt in die falsche Richtung. Es wurde auch viel Langweiliges am Funk verboten, und ich sehe den Sinn dahinter nicht.»

Dann holte Vettel aus: «Wenn man etwas ändern will, dann sollte man beim Auto ansetzen. Ich hätte kein Problem damit, wieder mit V12, manuellem Getriebe und zwei Knöpfen auszurücken – einen für den Tempo-Begrenzer für die Boxengasse und einen für den Funk.»

Der vierfache Weltmeister erklärt: «Mittlerweile haben wir aber sehr viel mehr Elektronik, und es kann doch nicht darum gehen, dass wir Fahrer uns möglichst viel merken müssen. Alle Knöpfe auf dem Lenkrad haben auch eine Funktion. Es ist ja nicht so, dass wir gesagt haben: Hey, wir können Knöpfe produzieren, lasst uns doch welche aufs Lenkrad pappen. Wenn man sich etwa ein Lenkrad von 1995 anschaut, dann sieht man den Unterschied.»

Und Vettel verrät: «Ich habe mich mit einigen ehemaligen Piloten darüber unterhalten, die damals mitfuhren. Es war viel einfacher, denn die Technik der Autos war noch nicht so komplex. Es ist doch nicht unser Fehler, dass die Autos so kompliziert geworden sind. Da gehen wir meines Erachtens in die falsche Richtung. Wir sollten wieder sagen dürfen, was wir wollen.»

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