MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Hülkenberg (9. im Force India): Gute Balance weg

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg hat es im turbulenten Qualifying von Ungarn in die Top-Ten geschafft, aber happy ist der Emmericher nicht: «Die Balance war nicht mehr so gut wie im freien Training.»

Irgendwie ist der Wurm drin zwischen dem Hungaroring und Force India. Seit dem siebten Platz von Paul di Resta 2011 hat es für den Rennstall aus Silverstone hier keine WM-Punkte mehr gegeben. Diese magere Bilanz wollen Sergio Pérez und Nico Hülkenberg 2016 endlich aufhübschen, doch der Emmericher ist nach dem turbulenten Qualifying leise enttäuscht.

«Klar ist es schön, dass wir unter die besten Zehn gefahren sind, besonders wenn wir uns die teilweise sehr tückischen Verhältnisse anschauen. Ich glaube, wir haben als Team gut auf den ganzen Trubel reagiert und unseren Arbeitsrhythmus halten können. Aber im letzten Quali-Segment hat sich die zuvor so gute Balance verflüchtigt, bei meinem letzten Lauf hat der Wagen zu stark untersteuert. Für mich wäre es besser gewesen, wenn die Bahn noch etwas nass geblieben wäre.»

Der Mexikaner Sergio Pérez haderte mit sich: «Ich habe es nicht geschafft, eine saubere Runde zu fahren. Allein in Kurve 5 hatte ich einen Schnitzer drin, der mich eine Sekunde gekostet hat. Das ist bedauerlich, weil unser Auto gut ist. Nun müssen wir uns eine clevere Strategie überlegen, denn jeder weiss, wie schwierig es auf diesem Kurs ist zu überholen. Da ist Startplatz 13 nicht eben ideal.»

Der stellvertretende Teamchef Bob Fernley meint: «Wir sind nicht zufrieden, weil der Wagen vom reinen Speed her erlaubt hätte, mit beiden Piloten unter die schnellsten Zehn zu gelangen. Sergio hat einen Fehler gemacht. Nico hatte Probleme mit der Fahrzeugbalance, zudem wurde er aufgehalten. Ich schätze, das hat zwei Positionen gekostet.»

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