Bernie Ecclestone: «Heineken wartete auf Verstappen»
Max Verstappen lockt Zuschauer und Sponsoren an
Red Bull Racing-Talent Max Verstappen begeistert nicht nur die Fahrerlager-Dauergäste. Der junge Niederländer sorgt mit seiner beherzten Fahrweise und seinem puren Talent für eine neue Formel-1-Euphorie in seinem Heimatland.
Auch wenn der 18-Jährige seine Rolle in der Vermarktung der Königsklasse nicht überbewerten will und bescheiden bleibt, wenn er darauf angesprochen wird: Die vielen Fans in Orange beweisen, dass der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen durchaus neue Massen an die Rennstrecken lockt.
Doch nicht nur die Liebhaber des Sports, die sich eine Eintrittskarte kaufen und die Formel 1 dadurch erst ermöglichen, werden vom schnellen Teenager angezogen. Auch der Mega-Sponsorendeal mit der Brauerei Heineken soll wegen des Überfliegers entstanden sein. Davon ist zumindest Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone überzeugt.
Der 85-jährige Brite verriet angesichts seines Besuchs bei den Olympischen Spielen in Rio gegenüber den Kollegen der Zeitung «Algemeen Dagblad»: «Ich glaube, Heineken hat den Einstieg in die Formel 1 verzögert, bis die Niederlande ihren eigenen GP-Star hatte.»
Heineken wird in den kommenden Jahren mehr als 500 Millionen Dollar in den GP-Sport investieren. Und zwar nicht nur auf klassische Art und Weise, also durch Bandenwerbung, Titelsponsoring bei einigen Rennen und Formel-1-Verweisen auf den eigenen Produkten.
Die Königsklasse des Motorsports soll auch durch Social-Media- und anderen Kampagnen beworben werden und vor allem auch die junge Klientel wieder ansprechen. Auch deshalb ist Verstappen ein wichtiger Werbeträger für die Formel 1 und ihren neuesten Sponsor.