Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Carlos Sainz: Bereit für den Aufstieg

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Als Daniil Kvyat degradiert wurde, musste Carlos Sainz seinem damaligen Teamkollegen Max Verstappen den Vortritt lassen. Der Spanier ist bereit für einen ähnlichen Schritt.

Während Verstappen den Russen Kvyat bei Red Bull Racing ersetzte, blieb Sainz bei Toro Rosso. Der Spanier überzeugte mit guten Ergebnissen, er war einer der ersten Fahrer, der für die neue Saison 2017 bestätigt wurde.

Wohl auch, um aufkommende Gerüchte im Keim zu ersticken. Denn seit Verstappens Aufstieg hat Sainz starke 26 Punkte eingefahren und belegt in der WM-Wertung Platz elf. Seinen neuen Teamkollegen Kvyat fuhr er dabei in Grund und Boden. Der Russe bekommt, relativ nachvollziehbar, kaum noch ein Bein auf den Boden und holte seit seiner Degradierung nur noch zwei Zähler.

Es verwundert also nicht, dass Sainz mit einigen Top-Teams in Verbindung gebracht wurde. «Als ich meine wahre Performance gezeigt habe, kamen ziemlich schnell Gerüchte auf, die von Red Bull aber sehr schnell im Keim erstickt wurde», erzählte Sainz im Gespräch mit f1.com.

«Ich fühlte mich sehr privilegiert, als sie die Option so früh in der Saison gezogen haben. Ich war einer der ersten Fahrer. Das zeigt, dass die Dinge ziemlich gut gelaufen sind», sagte Sainz.
Nun ist es aber nicht seine Motivation, was man möglicherweise denken könnte, den Verantwortlichen zu zeigen, dass sie mit der Entscheidung zugunsten von Verstappen falsch lagen.

Er wolle vielmehr klarstellen, dass er der Fahrer sei, der das Maximum aus dem Toro-Rosso-Paket heraushole. Was ihm auch zumeist gelang. «Es ist niemals meine Intention Red Bull zu zeigen: „Ihr habt mit Max einen Fehler gemacht, ich bin der Richtige.“ Meine Intention ist es, sicherzustellen, dass ich es sein werde, wenn wieder so eine Chance für einen Aufstieg kommen wird», so Sainz.

Und theoretisch kann der Tag kommen. «Ich fühle mich bereit, die Möglichkeit zu ergreifen. Ich muss nur weiter warten und geduldig bleiben», sagte er. Geduld – nicht unbedingt die Tugend eines Rennfahrers. Die bewies er allerdings auch, als es sportlich nicht so lief. «Hoffentlich kommt ein Top-Cockpit sehr bald und ich bin dann da, um es zu bekommen. Auch wenn ich nicht der Geduldigste bin, wird es hoffentlich klappen. Und so lange ich eines Tages Weltmeister sein werde...»

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