Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Jolyon Palmer: Zweckoptimismus trotz böser Gerüchte

Von Otto Zuber
Jolyon Palmer: «Ich kenne die Situation und gebe mein Bestes, ganz unabhängig davon, was irgendeiner sagt»

Jolyon Palmer: «Ich kenne die Situation und gebe mein Bestes, ganz unabhängig davon, was irgendeiner sagt»

Formel-1-Rookie Jolyon Palmer muss Gerüchten zufolge um sein Cockpit für 2017 kämpfen. Trotzdem bleibt der Brite gelassen und erklärt selbstbewusst: «Ich habe mich daran gewöhnt, das ist kein Schock für mich.»

Die ersten zwölf WM-Läufe seiner noch jungen GP-Karriere verliefen für Jolyon Palmer so gar nicht nach Wunsch. Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jonathan Palmer konnte im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Kevin Magnussen noch keine WM-Punkte sammeln.

Diesen kam er beim Saisonauftakt in Australien als Elfter noch am nächsten, und auch in Ungarn war er auf Punkte-Kurs unterwegs, bevor er sich mit einem halben Dreher in der vierten Kurve selbst alle Chancen auf den ersehnten Top-Ten-Rang nahm.

Nicht nur deshalb sind sich viele Experten im GP-Fahrerlager sicher, dass der 25-Jährige um sein Cockpit kämpfen muss. Denn mit Williams-Urgestein Felipe Massa und McLaren-Honda-Altmeister Jenson Button könnten zwei hochkarätige Formel-1-Fahrer bei den Franzosen anklopfen, die dem Team mit ihrem grossen Erfahrungsschatz bei der Aufholjagd auf Ferrari und Mercedes eine grosse Hilfe sein könnten.

Doch Palmer bleibt gelassen, und erklärt gegenüber ESPN.co.uk: «Für mich ändern diese Gerüchte nichts, ich werde deshalb nicht nervös. Ich habe mich auch schon daran gewöhnt, das ist also kein Schock für mich. Ich kenne die Situation und gebe mein Bestes, ganz unabhängig davon, was irgendeiner sagt. Ich muss einfach meinen Job am Steuer erledigen.»

Dass er dabei in einem nicht sehr konkurrenzfähigen Auto sitzt, sieht Palmer nicht als grosses Pech an: «Ich glaube nicht, dass ich in dieser Hinsicht grosses Pech hatte. Es ist eher so, dass so ziemlich alles andere vom Pech gezeichnet war in diesem Jahr. Aber wir wussten, dass es in diesem Jahr schwer werden würde.»

Und der GP2-Meister von 2015 betont: «Ich habe also mit dieser Situation gerechnet und bin trotzdem sehr glücklich, für ein Werksteam zu fahren. Wir haben hier immense Ressourcen und ich bin mir sicher, dass Renault in Zukunft wieder Titel gewinnen wird. Es ist also die bessere Option, für dieses Team zu fahren als für einen Gegner, der momentan ein bisschen besser dasteht.»

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