Toro Rosso 2017: Gasly drängt, Carlos Sainz gelassen
Pierre Gasly: «Mein Ziel ist klar: Ich will nächstes Jahr in der Formel 1 antreten, und zwar für Toro Rosso»
Dass die Red Bull-Verantwortlichen ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Nachwuchsfahrer haben, bewiesen sie in der Vergangenheit schon mehrfach – zuletzt mit Formel-1-Wunderkind Max Verstappen. Der 18-jährige Niederländer konnte bereits bei seinem 24. GP-Einsatz seinen ersten Formel-1-Sieg feiern und sorgt auch seit dem Triumph von Barcelona immer wieder mit starken Auftritten für hochgezogene Augenbrauen bei der Konkurrenz.
Starke Ergebnisse konnte in diesem Jahr auch der Red Bull-Junior Pierre Gasly einfahren. Für das Prema Powerteam startend holte er am ersten Rennwochenende in Spanien mit den Plätzen 3 und 2 schon seine ersten beiden Podestplätze in diesem Jahr, mit dem zweiten Platz im Sprint von Baku und den Siegen in den Hauptläufen von Grossbritannien und Ungarn sicherte er sich den zweiten Zwischenrang in der Gesamtwertung, die der punktgleiche Leader Sergej Sirotkin nach dem Deutschland-Wochenende anführt.
Für Gasly ist klar: Er will sich den GP2-Titel schnappen und damit für ein Toro Rosso-Cockpit empfehlen. Im Gespräch mit dem Kollegen von GPUpdate.net betonte er: «Mein Ziel ist klar: Ich will nächstes Jahr in der Formel 1 antreten, und zwar für Toro Rosso.» Und der 20-Jährige aus Rouen versprach: «Ich werde mein Bestes geben, um dieses Ziel auch zu erreichen.»
Gasly weiss: «Derzeit läuft es nicht schlecht und es ist wichtig, dass ich diese gute Form beibehalte und Red Bull damit beweisen kann, dass ich bereit bin für das Formel-1-Debüt und alles daran setzen werde, dieses auch bestreiten zu können.»
Trotzdem bleibt Toro Rosso-Stammfahrer Carlos Sainz gelassen. Im F1i.com-Interview erklärt er: «Ich denke, ich kann mit der ersten Saisonhälfte ganz zufrieden sein. Es wäre sehr schwierig geworden, noch mehr aus unserem Paket zu holen.»
Der Spanier zählt auf: «In den ersten vier WM-Läufen hatten wir etwas zu viel Pech. Wir hatten das Auto, um viele Punkte zu holen, aber wir haben es einfach nicht richtig hinbekommen. Es war ganz so, als würde uns das Pech vom letzten Jahr weiter verfolgen.»
Und der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende erklärt: «Doch ab Barcelona lief es dann rund.Abgesehen vom verlorenen Monaco-Podest, das natürlich eine grosse Enttäuschung war, lief es sehr gut. Ausser in Baku konnten wir in jedem Rennen seit dem Barcelona-Lauf Punkte sammeln und ich glaube, dass wir einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben – genauso wie ich persönlich auch.»
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