Eric Boullier: «Crash von Fernando Alonso war hart»
Eric Boullier: Lob für die ganze McLaren-Honda-Mannschaft
McLaren-Honda erlebte in der ersten Saisonhälfte 2016 einen kleinen Aufschwung. Das Traditionsteam aus Woking konnte nach einem schwierigen Start in die neue Honda-Ära im Vorjahr wieder öfter um WM-Punkte kämpfen und schon zwei Mal mit beiden Autos in die Top-Ten fahren. Das gelang im Vorjahr nur im Ungarn-GP. Diesmal schafften es Fernando Alonso und Jenson Button sowohl in Russland als auch in Monaco, gleichzeitig zu punkten.
Insgesamt 42 Zähler liegen derzeit auf dem Konto des britischen Rennstalls, der den siebten WM-Rang belegt. Einen davon sammelte Edelreservist Stoffel Vandoorne im Bahrain-GP, als er für Alonso ausrückte. Der Weltmeister von 2005 und 2006 hatte sich bei einem harten Crash mit Haas F1-Pilot Esteban Gutiérrez verletzt und musste ein Rennen aussetzen.
In nur zwei Wochen musste das McLaren-Team Ersatzmann Vandoorne auf dessen GP-Debüt vorbereiten und ein neues Chassis auf die Räder stellen, weil das Alte nach dem Überschlag im Kiesbett und dem anschliessenden Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht mehr zu gebrauchen war.
McLaren-Rennleiter Eric Boullier lobt in einem kurzen YouTube-Video des britischen Rennstalls: «Das war eine überwältigende Leistung des Teams. Der fürchterliche Crash von Alonso stellte uns vor eine grosse Herausforderung, das war hart. Denn wir waren dort natürlich mit einem brandneuen Auto unterwegs und mussten hinterher rechtzeitig zum zweiten WM-Lauf in Bahrain einen neuen Renner aufbauen.»
Doch damit nicht genug: «Wir mussten zudem auch einen Fahrerwechsel für das Rennen vornehmen und einen Rookie ans Steuer lassen, der meiner Meinung nach auch eine brillante Leistung gezeigt hat und perfekt auf diesen Einsatz vorbereitet war», fügt der Franzose stolz an.
Auch zur Leistung der beiden Stammfahrer äussert sich Boullier. Auf die Frage, welches die bisher besten Rennen seiner Schützlinge in diesem Jahr waren, findet er schnell eine Antwort: «Fernando Alonsos fünfter Platz in Monaco war ein brillantes Rennen für uns.»
Mit Blick auf Button erklärt der McLaren Renndirektor: «Und auch Jensons Rennen in Österreich. Das Qualifying lief sehr gut für uns, wir durften das Rennen von Startplatz 3 in Angriff nehmen. Der sechste Platz ist ein grossartiges Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Streckencharakteristik nicht gerade zu unserem Auto passt.»
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