Timo Glock: «Mick Schumacher soll seinen Weg machen»
Timo Glock
Timo Glock hatte ein Deja-Vu, als er vor einigen Jahren in der dänischen Provinz bei einem Kart-Event war. Erinnerungen kamen hoch an Michael Schumacher. Ausgelöst durch dessen Sohn Mick, bei der Kart-EM in Kristianstad.
«Wie er im Kart gesessen hat, das war eins zu eins Michael. Ich dachte: ‚Wenn er jetzt noch einen roten Helm aufsetzt, ist das Michael.’ Das war schon krass», hatte Glock im Juni im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verraten.
Keine drei Monate später fährt der 17 Jahre alte Schumacher weiter um den Titel in der deutschen und der italienischen Formel 4. Vor dem Saisonfinale der deutschen Serie in Hockenheim Ende September hat Schumacher als Gesamtzweiter 39 Punkte Rückstand auf den Führenden Joey Mawson.
Nachdem Schumacher in der vergangenen Saison als Rookie reichlich Lehrgeld zahlen musste, ist er nach seinem Wechsel von Van Amersfoort Racing zum Prema Powerteam zum Titelkandidaten gereift, hat dazu gelernt und sich weiterentwickelt. Sowohl persönlich als auch sportlich.
«Ich habe ihn schon das ein oder andere Mal begleiten dürfen und er hat absolut die Fähigkeiten, um sehr schnell Auto zu fahren und Rennen zu lesen. Wenn sein Weg in der Zukunft problemlos verläuft – auch was die Teamwahl angeht – hat er die besten Chancen», sagte Glock beim Motorsport-Talk «Boxenfunk» auf Sport1.
Der nächste logische Schritt für Schumacher wäre nach zwei Jahren in der Formel 4 wohl die Formel 3. Dabei könnte er bei seinem jetzigen Team bleiben, die italienische Mannschaft vom Prema Powerteam fährt auch in der Formel 3 erfolgreich vorne mit und stellte in den vergangenen vier Jahren den Meister.
Doch Glock warnt auch, denn der Hype ist für einen so jungen Nachwuchspiloten groß. Ebenso so groß wie die Fußstapfen. «Die Fußstapfen von Michael sollte man nicht heranziehen. Er soll seinen Weg machen», sagte Glock.
Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.