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Sebastian Vettel (Ferrari): Kein Reifendrama wie 2015

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel 2015 in Belgien

Sebastian Vettel 2015 in Belgien

​Ferrari-Star Sebastian Vettel nach der Sommerpause: Der vierfache Weltmeister ist davon überzugt, dass Ferrari einige Lektionen gelernt hat. «Aber gewisse Dinge passieren in der Formel 1 nicht über Nacht.»

Medienrunde mit Sebastian Vettel im Backofen Francorchamps: Auf dem Ferrari-Motorhome könnten wir spielend ein leckeres Spiegelei brutzeln, am Himmel ist keine einzige Wolke weit und breit auszumachen, Ferrari-Star Sebastian Vettel wirkt erholt und tatendurstig.

Nicht nur Tifosi stellen sich die Frage: Wozu ist Ferrari in der zweiten Saisonhälfte, in den neun noch ausstehenden Rennen der Saison 2016 fähig?

Sebastian Vettel antwortet: «Obschon die Formel 1 sehr schnelllebig ist, dauern einige Dinge im Grand-Prix-Sport einfach ihre Zeit. Ich glaube, wir haben unsere Lektion aus den letzten Rennen gelernt. Wir kommen mit jenen Teilen nach Belgien, die wir seit längerem für dieses Rennwochenende geplant hatten. Es gibt einige Änderungen, die sich schon in Belgien auszahlen sollten, es gibt andere, die sich auf die darauf folgenden Grands Prix auswirken.»

Vettel hat nach dem Hockenheim-GP in Fiorano die breiteren 2017er Reifen ausprobiert: «Eine interessante Erfahrung», sagt der Heppenheimer. «Ich konnte einige Runden auf trockener Bahn drehen, bevor wir die Strecke bewässert und das Programm auf Regenreifen fortgesetzt haben. Die Reifen sehen markant anders aus und fühlen sich auch anders an, aber grundsätzlich hat sich die Arbeit nicht geändert. Wir sind diese Walzen ja auf einem umgebauten, älteren Wagen gefahren. Mit dem richtigen 2017er Renner wird das wieder ganz anders sein.»

Normalerweise spielt in Belgien das schlechte Wetter eine Rolle, nun schwitzen hier alle unter einer stabilen Hochdrucklage. Ferrari hat für das belgische GP-Wochenende ziemlich viele weiche Reifen zur Seite legen lassen. Besteht da nicht die Gefahr für ein Reifenplatz-Szenario wie im vergangenen Jahr am Ferrari von Vettel? Sebastian meint: «Generell versuchen die Piloten immer, ein Rennsegment so lange als möglich zu gestalten. Im vergangenen Jahr ging ganz offensichtlich etwas schief. Wir werden am Freitagmorgen mit den anderen Teams Reifenprototypen testen (die unmarkiert sein werden, M.B.), welche einen Teil dieses Problems angehen. Was die Reifenwahl von Ferrari für dieses Wochenende angeht, so hoffen wir, den mittelharten Reifen gar nicht benützen zu müssen, denn der ist ein Stück langsamer. Wir fühlen uns mit unserer Reifenwahl, mit den weicheren, daher schnelleren Walzen wohl.»

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