Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vorbild Red Bull: Ferrari bald mit Haas Rosso?

Von Mathias Brunner
​Gerüchte kursieren, wonach Ferrari die Kooperation mit dem Haas-Rennstall vertiefen wolle, um dort eigene Fahrer auszubilden, à la Red Bull mit Toro Rosso. Haas-Teamchef Günther Steiner nimmt Stellung.

Im Fahrerlager der Formel 1 halten sich Gerüchte, wonach Ferrari die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Haas-Rennstall intensivieren möchte – um dort junge Fahrer zu stählen.

Das Red-Bull-Modell steht Pate: Junge Piloten werden bei Toro Rosso ausgebildet und bei entsprechender Reife ins grössere Team Red Bull Racing geholt. Mit Sebastian Vettel (vier WM-Titel), Daniel Ricciardo und Max Verstappen (GP-Sieger) hat das prima funktioniert. Und die nächste Generation steht bereit: Carlos Sainz entwickelt sich sehr gut, der Franzose Pierre Gasly ist auf dem Weg zum GP2-Titel und wird mit grosser Wahrscheinlichkeit 2017 Toro Rosso fahren.

Ferrari hat Charles Leclerc in die eigene Fahrerakademie geholt, der 18jährige Monegasse führt in der GP3-Meisterschaft und zeigt Ansätze für eine grosse Karriere. In freien Trainings durfte Leclerc bereits den Haas-Renner fahren. Aber wird auf Wunsch von Ferrari das amerikanische GP-Team zu Haas Rosso?

Teamchef Günther Steiner: «Ferrari hat uns bei den Piloten sehr geholfen. Wir suchten neben Romain Grosjean einen guten Mann, Ferrari hatte mit Testfahrer Esteban Gutiérrez einen, also haben wir ihn verpflichtet. Wie das genau mit Ferrari weitergeht, darüber haben wir noch nicht gesprochen. Aber eines ist auch klar: Ferrari selber kann keinen jungen Piloten ins Team holen, die brauchen gewissermassen ein fertiges Produkt. Wenn wir also gebeten werden, einen Piloten ein oder zwei Jahre lang auszubilden, dann können wir gewiss darüber diskutieren. Aber das ist bislang nicht passiert.»

Aber könnte das schon für 2017 geschehen? Mit Leclerc an der Seite von Romain Grosjean? Günther Steiner weiter: «Esteban hatte keine einfache erste Saisonhälfte, und das lag nicht nur an ihm. Wenn wir technische Probleme hatten, dann traf das in der Regel ihn. Dann war da noch der Unfall mit Alonso in Australien. Gutiérrez hatte sehr wenige reibungslose Wochenenden. Ich finde, er entwickelt sich gut. Gemessen an Romain schneidet er prima ab, und jeder weiss, wie gut Grosjean ist. Wir planen für die kommende Saison mit Gutiérrez.»

Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 12