Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Kimi Räikkönen (Ferrari): Sieg keine Erfolgsgarantie

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen in Singapur bei einer Veranstaltung von Ferrari-Partner Shell

Kimi Räikkönen in Singapur bei einer Veranstaltung von Ferrari-Partner Shell

​Der Finne Kimi Räikkönen, in Singapur 2013 mit Lotus und 2015 mit Ferrari jeweils Dritter, sagt über das kommende Rennwochenende: «Wir haben 2015 hier gewonnen, aber das ist keine Erfolgsgarantie.»

Für die meisten Formel-1-Rennen der Saison 2016 galt bislang: Mercedes-Benz ist Favorit. Für den Monaco-GP wurde dem Fahrerduo von Red Bull Racing viel zugetraut, prompt hätte Daniel Ricciardo den Strassenklassiker um ein Haar gewonnen. In Spanien profitierte Max Verstappen von der Kollision zwischen den Silberpfeilfahrern Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Aber sonst fuhr Mercedes oft in einer eigenen Kategorie.

Vor dem Singapur-GP ist alles anders. 2015 brachte Mercedes die Reifen nie zum Arbeiten, verrannte sich anschliessend bei der Abstimmung der Autos, Ergebnis – Rosberg und Hamilton fuhren der Konkurrenz hinterher.

Ferrari sagte Grazie: Sieg von Sebastian Vettel, knapp vor Daniel Riccardo im Red Bull Racing-Renault, Kimi Räikkönen kam als Dritter ins Ziel und war damit zum zweiten Mal nach 2013 auf dem Singapur-Podest (damals mit Lotus).

Aber vor dem ersten Training im asiatischen Stadtstaat sagt Kimi: «Es ist nicht leicht zu sagen, was wir erwarten dürfen. Wir haben 2015 in Singapur gut abgeschnitten, aber ein Sieg im Vorjahr ist keine Erfolgsgarantie in der Saison danach.»

«Wir gehen das Rennwochenende an wie jedes andere auch. Wo wir gemessen an den Gegnern stehen, wird sich in den ersten beiden Trainings herauskristallisieren.»

«Wir haben uns auf einigen Pisten und unter bestimmten Bedingungen schwer getan, aber einige Male haben wir es auch geschafft, das Potenzial des Wagens auszuschöpfen. Generell müssen wir in allen Bereichen zulegen, wenn wir regelmässig ein Wörtchen um Siege mitreden wollen. Wir stehen besser da als vor einem Jahr, aber wir sind nicht gut genug. Ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wir haben fabelhafte Mitarbeiter. Wir müssen nur noch ein wenig Speed zulegen.»

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