Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Manor im Angriffsmodus: Renault & Toro Rosso im Blick

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Das Team von Pascal Wehrlein hat sich inzwischen größere Ziele gesetzt. Dabei gilt es zuzuschlagen, wenn sich die Chance bietet. Im Blick: Nicht nur Sauber, sondern sogar auch Renault und Toro Rosso.

«Wir schauen nicht zu viel auf Sauber, sondern auch auf Renault. Sie haben Probleme und unser Job ist es, jeden zu schlagen, den wir können. Das ist unser Ziel», sagte Manor-Teamchef Dave Ryan.

In Zahlen drückt sich das derzeit so aus: Manor hat dank Pascal Wehrlein (Spielberg) einen Punkt auf dem Konto, Sauber noch keinen. Renault liegt durch die sechs Zähler von Kevin Magnussen noch weiter vor Manor. Doch um Punkte geht es dem Team gar nicht so sehr. Sondern darum, Magnussen und dessen Teamkollegen Jolyon Palmer auf der Strecke hinter sich zu lassen.

«Sauber schlagen wir im Moment regelmäßig, aber Renault macht im Moment keinen guten Job, sie haben ganz offensichtlich Probleme», so Ryan. Also habe man sie im Blick. Und natürlich auch alle anderen, die an einem bestimmten Tag schlagbar sind.

Wie Toro Rosso zum Beispiel. «Sie haben auch ein paar Probleme, nicht zu vergessen, dass sie einen älteren Motor haben», sagte Ryan. Toro Rosso fährt mit einem Ferrari-Motor von 2015, der nicht mehr weiterentwickelt wird. Zuletzt war das Team auf dem Powerkurs in Monza komplett chancenlos.

Technikchef James Key: «Wir sind aufgrund des Vorjahresmotors gezwungen, dieses Manko mit Entwicklungen am Wagen zu kompensieren. Vollgaspassagen sind für uns nicht so gut. Die anderen Rennställe profitieren von Entwicklungen der Motoren, wir nicht.» Nicht ausgeschlossen also, dass sogar Manor ein paar Angriffe in den verbleibenden Rennen starten kann.

Auf einem Stadtkurs aber wohl eher nicht. Im ersten Training in Singapur war Manor dann auch noch ein gutes Stück davon entfernt. Wehrlein landete immerhin vor Marcus Ericsson im Sauber und seinem Teamkollegen Esteban Ocon. Zu Magnussen fehlte dem Deutschen dann aber doch eine Sekunde, zu Toro Rosso sogar mehr als drei.

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