Romain Grosjean: Wieder ein Crash, Haas-Pilot ratlos
Romain Grosjean ist ratlos
Romain Grosjean hatte vor Jahren den Ruf eines Crash-Piloten, aber seither hat der Genfer dieses unangenehme Image abgestreift. Längst ist er zu einem verlässlichen Wert geworden, wie der herausragende Saisonbeginn für Haas zeigte – Sechster in Australien, Fünfter in Bahrain, drei Punktefahrten in den ersten vier Rennen.
Aber hier in Singapur ist Romain komplett von der Rolle. Schon im Training schien er kein Rezept zu finden, seinem Auto Manieren beizubringen.
Der Genfer war nach den ersten zwei Trainings auf dem Strassenkurs sichtlich geknickt: «Schlimmer geht es nicht.»
Im ersten Training konnte Grosjean lediglich zwei Installationsrunden drehen, dann gab es einen Defekt mit einem Einlassventil, worauf der Ferrari-Motor in seinem Haas-Renner gewechselt werden musste. Ergebnis: Keine gezeitete Runde. Im zweiten Training dann obiger Unfall, der nicht nur den Heckflügel kaltverformte, sondern auch Schäden am Unterboden und an der Hinterradaufhängung erzeugte.
«So einen Freitag will ich nicht so bald wieder erleben», stöhnte Grosjean. «Es war ja nicht nur das Problem am Morgen. Die Abstimmung passt nicht, dann kam der Crash. Ich glaube nicht, dass man schlechter ins Wochenende starten kann. Und dabei bräuchten wir gerade hier jede Runde.»
Am Samstag ging es aber im gleichen Stil weiter. Romain konnte im freien Training nur auf Rang 18 vordringen, im Abschlusstraining folgte der nächste Crash. Grosjean ist am Ende seines Lateins.
«Ich weiss ehrlich nicht mehr, was ich machen soll. Gestern schon hatten wir die grössten Schwierigkeiten. Ich hatte einen Dreher und schlug rückwärts ein. Und dann mach ich heute genau das Gleiche nochmals! Es ist wirklich nicht meine Art, solch Fehler zu wiederholen. Ich verstehe nicht, was mit diesem Auto los ist. Wir müssen irgendwie eine Lösung finden und zwar schleunigst. Das ist von vorne bis hinten ein höchst merkwürdiges Wochenende.»
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