Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Felipe Massa: «Ich bereue den Rücktritt nicht»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa hat eine weltweite, treue Fangemeinde

Felipe Massa hat eine weltweite, treue Fangemeinde

​Vor vier Wochen hat Williams-Pilot Felipe Massa verkündet: «Ende 2016 ist Schluss mit der Formel 1.» Im Fahrerlager von Sepang sagt der Brasiliener: «Ich fühle mich gut, ich bereue den Rücktritt nicht.»

Sportler und ihr Rücktritt sind so eine Sache. Mancher Athlet hat schwer daran geknabbert, von der grossen Bühne abzutreten. Felipe Massa hat in Monza auf Ende 2016 seinen Rücktritt aus der Formel 1 angekündigt. Nun sagt der WM-Zweite von 2008 in Malaysia: «Ich geniesse, was ich mache. Und ich bereue meine Entscheidung nicht. Klar könnte ich jetzt sagen – so, der grosse Druck ist weg. Aber so ticke ich nicht. Wir haben jede Menge Druck, wenn wir wollen in der WM wieder an Force India vorbei.»

«Für mich hat sich mit dem Rücktritt nicht viel geändert. Ich habe grundsätzlich Freude an dem, was ich mache, das ist bei mir eine Lebenseinstellung, und das ist auch jetzt so. Die Reaktionen auf den Rücktritt waren überwältigend, und ich fand es wirklich berührend, was alles Positives über mich gesagt worden ist.»

«Ich will die letzten sechs GP-Wochenenden geniessen. Aber ich will auch dazu beitragen, dass Williams in der WM gut abschneidet.»

«Jenson Button und ich sind nun sehr lange in der Formel 1 unterwegs, aber wir sind ja keine alten Männer. Wir sind 35 und 36 Jahre alt. Gleichsam wird es sich ein wenig seltsam anfühlen, 2017 keine Grands Prix zu fahren.»

«Doch ich fühle mich bereit für diesen neuen Abschnitt in meiner Karriere. Ich werde mehr Zeit zuhause verbringen können, darauf freue ich mich.»

«Ich darf auf meiner Karriere sehr stolz sein, selbst wenn ich am Titel haarscharf vorbeigeschrammt bin. Ich bin nun 27 Jahre lang Rennen gefahren, fünfzehn Jahre in der Formel 1, das ist eine lange Zeit. Die restlichen Rennen will ich einfach nur geniessen, im Kreise meiner Fahrerkollegen.»

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