Horner: «Deshalb war Max Verstappen schneller»
Christian Horner: «Daniels Rennsimulation war ziemlich stark»
In den ersten Minuten des dritten freien Trainings hatte Daniel Ricciardo die Zeitenliste noch dominiert. Der Australier war auf der Medium-Mischung sehr flott unterwegs und konnte sich nach dem Wechsel auf die weichen Reifen auch deutlich verbessern. Am Ende belegte er aber bloss den sechsten Platz.
Sein Teamkollege Max Verstappen zeigte hingegen, was mit dem RB12 möglich ist und sicherte sich mit 0,445 sec Rückstand auf die Bestzeit von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton den zweiten Platz. Damit war der Teenager knapp sechs Zehntel schneller als sein Nebenmann.
Doch Teamchef Christian Horner winkt auf Nachfrage der Kollegen von «Sky Sports F1» ab: «Das lag am Timing. Daniel ging früh raus, um am Ende einen Longrun absolvieren zu können, die Strecke hat sich mit jeder Runde verbessert, und natürlich hat er da einen etwas schlechteren Zeitpunkt als Max gewählt, um seine Bestzeit zu fahren.»
Zur Leistung des Niederländers, der am Vortag noch seinen 19. Geburtstag hatte feiern dürfen, sagt der Brite: «Das war eine grossartige Runde, die Max da gedreht hat. Das machte er gegen Ende der Session, etwa fünf Minuten nachdem die Mercedes-Jungs ihre schnellsten Runden gedreht haben. Die Streckenbedingungen werden ja immer besser… Aber natürlich ist es trotzdem eine grossartige Runde.»
Auf die sich der Teamchef mit Blick auf das Abschlusstraining aber nicht verlassen will. Horner warnt: «Was das für das Qualifying bedeutet, weiss man aber nicht. Sicher ist: Beide Fahrer scheinen mit ihren Autos zufrieden zu sein.» Und auch bei seiner Rennprognose bleibt er vorsichtig: «Schwer zu sagen, wie das Kräfteverhältnis aussehen wird. Daniels Rennsimulation war ziemlich stark. Und selbstverständlich hoffe ich, dass wir im Renntrimm in guter Form sind.»