The Schumacher: 70 Jahre Ferrari mit Sondermodellen
Die Automobil-Legende Enzo Ferrari hat zwar seine erste Firma «Auto Avio Costruzioni» schon 1939 gegründet, aber allgemein wird als Geburtsjahr des berühmtesten Sportwagenherstellers der Welt das Jahr 1947 anerkannt, als das erste Auto mit dem Logo des sich aufbäumenden Pferdes auf gelbem Grund präsentiert wurde (das berühmte «cavallino rampante»).
Als kleinen Vorgeschmack auf 70 Jahre Ferrari haben die Italiener am Pariser Autosalon fünf Sondermodelle präsentiert, die in ihrer Lackierung an berühmte Rennwagen aus der reichen Historie der Italiener erinnern.
Eine F12 Berlinetta («The Stirling») kommt im Dunkelblau jenes Ferrari 250 GT SWB daher, den Stirling Moss in den 60er Jahren bewegte. Der Engländer bestand damals auf der Hausfarbe seines langjährigen Rennstallchefs Rob Walker. Unschlagbar die Anekdote, dass Moss während der Tourist Trophy in Goodwood im Auto die Radiofrequenz des Streckensprechers wählte, um sich über die Abstände zu den Aston Martin hinter ihm zu informieren!
Der braune California T ist ein Knicks vor Steve McQueen («The Steve McQueen»). Der US-amerikanische Filmstar und Hobby-Rennfahrer hatte seiner Gattin Neile 1963 einen 250 GT Lusso in genau dieser Farbe gekauft. Der Wagen nahm später an der Mille Miglia teil.
Eine Augenweide ist «The Green Jewel» – die auffällige Lackierung und die goldenen Felgen erinnern natürlich an jenen Ferrari 365 P2, mit dem David Piper 1965 zusammen mit Dick Atwood bei den neun Stunden von Kyalami (Südafrika) triumphierte.
Der weisse 488 Spider ist ein Gruss an jenen Ferrari 375 MM mit Pininfarina-Karosserie aus dem Jahre 1953, der in den 50er Jahren als Kundenrenner in Nordamerika die Gegner in Grund und Boden fuhr und unzählte Siege errang.
Und schliesslich ist da «The Schumacher»: Der Farbton der Lackierung entspricht exakt dem 2003er Weltmeister-Wagen F2003-GA, mit dem Michael Schumacher den vierten seiner fünf Formel-1-WM-Titel in Folge in Diensten von Ferrari einfuhr.
Die Sportwagen mit besonderer Lackierung werden in einer auf 350 Modelle beschränkten Auflage gebaut und alle mit besonderen Chromschildern ausgerüstet: «70 1947–2017». Was die automobilen Träume kosten, steht nicht fest.
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